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Effekte der Luftverschmutzung auf Entzündung, kardiovaskuläre Risikofaktoren und kardiovaskuläre Ereignisse - Rolle von quellenspezifischem Feinstaub und Staubinhaltsstoffen
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Barbara Hoffmann; Professorin Dr. Susanne Moebus, seit 12/2015
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 44069669
Epidemiologische Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen erhöhten Feinstaubkonzentrationen (PM) und kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität Ein plausibler Mechanismus für diesen Zusammenhang ist die Induktion eine systemischen Entzündungsreaktion. Es bestehen bisher nur wenige Hinweise für eine Beziehung zwischen PM und Entzündungsmarkern. Einige Studien zeigen Kurzzeiteffekte auf CRP und Fibrinogen, andere fanden keine konsistenten oder nur schwache Beziehungen. In zwei Studien wurde ein stärkerer Zusammenhang mit länger zurück liegenden PM-Expositionen gesehen, was auf eine mögliche Kumulation der Effekte hindeutet. Epidemiologische Studien zeigen weiterhin stärkere Effekte für verkehrsbedingte PM auf die kardiovaskuläre Morbidität. In dieser prospektiven Kohortenstudie mit Rekonstruktion der Exposition soll der zeitliche Zusammenhang zwischen verschiedenen Luftschadstoffen und Entzündungsmediatoren einer Koronararteriosklerose und die mögliche intermediäre Rolle dieser Entzündungsmarker in der Beziehung zwischen Luftschadstoffen und Koronarverkalkung untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Raimund Erbel; Professor Dr. Karl-Heinz Jöckel; Privatdozent Thomas Albert Kuhlbusch, Ph.D.
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Lewin Eisele, bis 11/2015