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Vielfalt inhibitorischer Synapsen in den Angstschaltkreisen der zentromedialen Amygdala

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 440804067
 
Störungen in der Funktion inhibitorischer Synapsen sind eng mit der Pathophysiologie psychiatrischer Erkrankungen verbunden, doch die zugrunde liegenden Mechanismen sind bisher nur unzureichend bekannt. Während die synaptische Inhibition im gesamten Gehirn eine wichtige Rolle spielt, werden einige Schlüsselstrukturen besonders stark durch hemmende Einflüsse gesteuert, und zu diesen zählt die zentromediale Amygdala (CeM). Die CeM stellt den wichtigsten Output-Kern des Amygdala-Komplexes dar, durch den Angstreaktionen und andere psychiatrisch relevante Verhaltensweisen verarbeitet werden. CeM-Neuronen erhalten zahlreiche inhibitorische Inputs sowohl von afferenten Projektionen als auch von lokalen Interneuronen, und diese Inputs spielen eine zentrale Rolle bei der Regulation des Amygdala-Outputs. Ein detailliertes Verständnis der Biologie dieser Synapsen ist daher unerlässlich, um ihre Anfälligkeit für pathogene Mutationen und ihr Potenzial als therapeutische Ziele zu bewerten. Bisher ist jedoch nur wenig über die Moleküle bekannt, die den Aufbau und die Funktion von inhibitorischen Synapsen in der CeM steuern, was vor allem auf einen grundlegenden Mangel an Wissen über die Zusammensetzung und Heterogenität des inhibitorischen postsynaptischen Proteoms im gesamten Gehirn zurückzuführen ist. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, zwei zentrale Fragen zu diesem Thema zu beantworten: (1) Wie sieht die die molekulare Architektur von inhibitorischen Postsynapsen in der CeM aus, und welche Rolle spielen diese Strukturen in den Verhalten, die durch CeM-Schaltkreise gesteuert werden? (2) Wie kodieren inhibitorische Schaltkreise in der CeM das Angstverhalten, und kann dieses Wissen genutzt werden, um neue Behandlungsziele zu identifizieren? Die hier beschriebenen Experimente generieren neue grundlegende Erkenntnisse über die Mechanismen, mit denen inhibitorische Synapsen in der CeM das Verhalten steuern, und sie liefern daher eine wichtige Basis für der Entwicklung neuer gezielter Therapien für Amygdala-basierte psychiatrische Störungen wie pathologische Angstzustände.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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