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Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland (VOHD) XVIIB, 14: Arabische Handschriften Reihe B Teil 14: Arabische Foliobände der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Von Gregor Schoeler
Antragsteller
Professor Dr. Tilman Seidensticker
Fachliche Zuordnung
Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441047884
Der vorliegende Band des Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland enthält Beschreibungen von 263 Werken in 152 Einzel- und Sammelhandschriften aus den Beständen der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Sämtliche Handschriften tragen die Signatur Ms. or. fol.; es sind also alles Folianten, d. h. großformatige Handschriften. Sie sind zwischen 1888 und 1935 von der Staatsbibliothek erworben worden. Diese Handschriften stellen nicht das gesamte Korpus der in diesem Zeitraum erworbenen Folianten dar; in früheren Katalogen des VOHD wurden bereits 30 Bände im Folio-Format beschrieben. Die Handschriften wurden hier nach Digitalisaten bearbeitet und sind im Katalog nach der Reihenfolge der Bibliothekssignaturen geordnet.Das Korpus enthält eine große Zahl von herausragenden Handschriften. Inhaltlich bemerkenswert sind solche mit seltenen oder neuentdeckten Werken. Äußerlich stehen viele Handschriften durch ihren Buchschmuck, die Kalligraphie oder den Einband über dem Durchschnitt. Die älteste Handschrift ist ein Koranfragment, in kufischer Schrift auf Pergament geschrieben, das wahrscheinlich ins 10. Jh. christlicher Zeitrechnung zu datieren ist. Die sieben weiteren Koranhandschriften verdienen aufgrund ihres vorzüglichen Buchschmucks oder ihrer ungewöhnlichen Herkunft (Philippinen, subsaharisches Afrika) besondere Aufmerksamkeit. In der dem Beschreibungsteil vorausgehenden Einleitung werden die herausragenden Handschriften ausführlich gewürdigt. Der Katalog wird von 8 Indizes (57 Seiten) erschlossen, darunter einem systematischen Register der beschriebenen Werke.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen