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Niob, Zirkonium, Titan und Seltene Erden in alkalischen SiO2-untersättigten Magmen: Experimentelle Bestimmung von Löslichkeit, Komplexierung und Phasenbeziehungen sowie Implikationen für die Bildung von Nb-Zr-SEE-Lagerstätten

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2020 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441268636
 
Peralkalische magmatische Gesteine enthalten einige der größten Akkumulationen von Zr, Nb, Ta und Seltenerdelementen (SEE) der Erde. Von besonderer Bedeutung sind oder werden in naher Zukunft Lagerstätten mit komplexer Mineralogie in SiO2-untersättigten Alkaligesteinen sein (Khibiny und Lovozero, Kola-Halbinsel, Russland und Lagerstätten in der Gardarprovinz, Südgrönland). Bisher wurden diese Gesteine experimentell nur sehr wenig untersucht, und deshalb fehlen fundamentale Daten zu Löslichkeit und Komplexierung dieser Elemente und sogar zu Phasengleichgewichten. Im hier vorgeschlagenen Projekt möchten wir einige der offenen Fragen beantworten und die Löslichkeit von früh kristallisierenden Nb-, Zr-, Ti- und SEE-Mineralen (Lueshit, Perovskit, Loparit, Eudialyt, Parakeldyshit, Zirkon, Baddeleyit) in alkalischen Alumosilikatschmelzen bestimmen, uns zwar als Funktion der Peralkalinität und der Konzentration von F, Cl, CO2 und H2O. Diese Experimente werden auch Informationen zu Phasengleichgewichten liefern. Weiterhin planen wir, die Koordinationschemie von Nb, Zr, Ti und REE und die Komplexierung von Nb in der Schmelze in situ bei hohen Temperaturen zu untersuchen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Dänemark, Russische Föderation
Kooperationspartner Dr. Jakob Keiding; Dr. Oleg Vereshchagin, bis 3/2022
 
 

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