Architectural Research Stage (ARS) Eine Open-Access-Publikationsplattform für die Vernetzung von Ergebnissen, Daten und Kontexten einer kollaborativen Architekturforschung zwischen akademischen Fachdisziplinen, forschungsorientierter Lehre und außerakademischer Praxis.

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Jörg Gleiter; Professorin Dr. Susanne Hauser, seit 1/2021
• Fachliche Zuordnung: Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
• Förderung: Förderung seit 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441309693

Architekturforschung zeigt sich heute als ein heterogenes Feld unterschiedlicher und voneinander getrennter Akteure. Dabei zielen die fachdisziplinäre akademische Einzelforschung, forschungsorientierte akademische Lehre und außerakademische praxisorientierte Forschung mit ihren je verschiedenen Vermittlungsformen auf Experten, Studierende oder die interessierte Öffentlichkeit. Das Potential der Architekturforschung liegt jedoch – wie bei der Architekturpraxis auch – gerade darin, das Wissen aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen, aus der Humboldtschen Verbindung von Forschung und Lehre und der berufsorientierten Praxis zu synthetisieren.Die Architectural Research Stage (ARS) bietet für eine solche kollaborative Architekturforschung ein übergreifendes Modell und eine aktiv vernetzende Infrastruktur. Erstmalig werden nicht nur Ergebnisse und Daten, sondern auch Kontexte der Architekturforschung auf einer webbasierten Plattform generiert, vernetzt und sichtbar gemacht. Auf Grundlage eines Akteursmodells für interdisziplinäre Kollaborationen können die jeweiligen Entstehungskontexte durch die Forschenden eigenständig annotiert werden. Mittels Graphentechnologie werden Forschungskontexte und Forschungsergebnisse zu einem Netzwerkgraphen automatisch vernetzt. Über ein bildbasiertes Interface wird das Akteursnetzwerk der Architekturforschung, das durch die Forschenden selbst generiert wird, dargestellt und explorierbar gemacht. Nicht nur bestehende Verbindungen zeigen sich so, sondern auch mögliche Fragestellungen, wertvolle Quellen, spannende Themenverbindungen oder mögliche Partnerschaften werden sichtbar. Zentrale Aufgaben des experimentellen Pilotprojektes sind Aufbau, Erprobung und Evaluierung von ARS. Die Ergebnisse dienen als Entscheidungsgrundlage für eine nationale und internationale Ausbreitung in einem Nachfolgeprojekt. Das Projekt wird als ein Verbundprojekt der TU Berlin und der UdK Berlin unter Leitung des Fachgebiets Architekturtheorie der TU Berlin und der Beteiligung von Kooperationspartnern aus dem weiteren akademischen und außer-akademischen Bereich in Berlin-Brandenburg durchgeführt.

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
• Ehemaliger Antragsteller: Professor Dr. Norbert Palz, bis 1/2021