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Organe und Medien. Konfigurationen der Gesellschaft im Posthumanismus

Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441423719
 
Ziel dieses Projektes ist es, eine historisch fundierte und kritisch orientierte Medientheorie der Organe zu entwickeln. Diese Theorie soll es ermöglichen, am Leitfaden des Verhältnisses von Organen und Medien die Konfigurationen von Gesellschaft im Posthumanismus genauer zu begreifen. Wichtige Stichworte in diesem Zusammenhang sind „mediales Apriori“, „Akteur-Netzwerk“, „produktiver Körper“ und „maschinisches Gefüge“. Durch die Verbindung von innovativen Ansätzen aus Medienwissenschaft und Wissenschaftsgeschichte wird die Relationierung von Organen und Medien einerseits mit Blick auf die neoliberalen Epistemologien rekonstruiert, die in den 1930er und 1940er Jahren insbesondere von Friedrich A. von Hayek (1899–1992) und Michael Polanyi (1891–1976) entwickelt wurden. Andererseits werden jene medialen und medizinischen Praktiken rekonstruiert, die vor allem bei Georges Canguilhem (1904–1995) und Félix Guattari (1930–1962) zur Herausbildung einer Auffassung von „Maschinischer Normativität“ führten, die den selbstbestimmten Gebrauch von Technik zum entscheidenden sozialen Kriterium macht. Die Zusammenführung von ideellen und materiellen, von theoretischen und historischen Aspekten eröffnet neue Einsichten in die Konfigurationen von Gesellschaft im Posthumanismus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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