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Ethnologische Forschung verfügbar machen: Digitalisierung und Erschließung von Zeitschriften, Schriftenreihen, Monographien und Qualifikationsschriften aus 215 Jahren
Antragsteller
Professor Andreas Degkwitz, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441473601
Im Zuge der bisherigen Digitalisierungsaktivitäten im Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie (FID SKA) - Projekte zur Digitalisierung der deutschsprachigenZeitschriftenliteratur der Fächer - traten verschiedene Einrichtungen und Personen mit Bitte um weitere Digitalisierungsmaßnahmen an den FID SKA heran (u.a. die Herausgeber der Zeitschrift Curare sowie der Schriftenreihe Berliner Blätter, die Fachgesellschaften mitihren nur in Teilen und unzureichend erschlossenen Mitteilungsblättern und ein Projekt, das mittels ethnologischer Literatur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts dieProvenienzen von menschlichen Überresten klären will, die auf ethnologisch-anthropologischen Expeditionen gesammelt worden waren). Außerdem zeigten sich weitere Desiderate bzw. Probleme bei der überregionalen Bereitstellung insbesondere historischer und teils unikaler Printbestände im Monographienbereich, die ein Nachdenken über andersartige Bereitstellungswege notwendig machten. Daraus ergeben sich drei Bestandsgruppen ethnologischer Literatur, die für eine Digitalisierung in dem Antrag vorgesehen sind: 1. Ethnologische Zeitschriften, Schriftenreihen und Mitteilungsblätter bei denen es um Aufsatzliteratur geht, die zum einen durch die Digitalisierung breiter verfügbar gemacht werden, aber vor allem auch durch die Volltexterkennung (OCR) und Erschließung überhaupt sicht- und recherchierbar werden sollen. 2. Monographienbestände, die vor 1920 erschienen sind und aus Bestandsschutzgründen an der UB der HU Berlin (und an anderen Einrichtungen) nicht für die Fernleihe zurVerfügung stehen. Durch den großen, gut erhaltenen Altbestand der UB der HU Berlin ohne viele Kriegsverluste, könnte hiermit jüngeren und schlechter ausgestatteten Einrichtungen deutschland- und weltweit umfassendes auch forschungsgeschichtlich relevantes Material zugänglich werden. 3. Ethnologische DDR-Qualifikationsschriften, die der Forschung nicht über verbreiteteVerlagspublikationen der Forschung zur Verfügung stehen und bisher teilweise überhaupt nicht von der Forschung wahrgenommen werden konnten.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)