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Updating Risk: Risiko aktualisieren - Motivationale Preparedness Faktoren von Risikowahrnehmung, Risikoverhalten und Coping durch Selbstregulation

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441551024
 
Aufbauend auf unseren Ergebnissen der ersten Förderperiode zu motivationalen Determinanten der dynamischen Risikowahrnehmung und -verhalten werden wir untersuchen, wie Menschen mit der Exposition mit kritischen Ereignissen umgehen. Insbesondere werden wir uns auf die Einflüsse von Affekt in verschiedenen Mindsets konzentrieren. Wir werden untersuchen, ob Veränderungen im Vorbereitetsein durch eine Mindsetinduktion die Offenheit für affektreiche Informationen und Interventionen beeinflussen. Darüber hinaus werden wir untersuchen, wie Wenn-Dann-Pläne Menschen helfen können, kontextuelle Einflüsse auf die Risikobereitschaft in verschiedenen Bereichen (z.B. Soziales, Gesundheit) zu mildern.Im Arbeitspaket 1 werden wir unsere Arbeit an PEC-Zyklusbahnen im Labor fortsetzen (d.h. Risikoverhalten in der Ballon Analogue Risk Task, BART). Wir werden die Rolle eines affektarmen versus affektreichen Feedbacks, (d.h. Veränderungen im kritischen Ereignis selbst) untersuchen, um neue affektbezogene Vorhersagen der Mindsettheorie systematisch zu validieren. Dazu werden wir Feedback im BART und Mindsets experimentell manipulieren.In Arbeitspaket 2 werden wir unser Verständnis der Auswirkungen der Mindsets auf Feedbackinterventionen bei Personen mit riskantem Alkoholkonsum erweitern. Aufbauend auf unserer Beobachtung, dass die Kombination eines planenden Mindsets mit einem motivierenden Interview einen Einfluss auf das Risikoverhalten hatte, nicht aber auf die Risikowahrnehmung, werden wir neue Erhebungsarten der alkoholbezogenen Risikowahrnehmungen in studentischen Stichproben entwickeln. Wir werden auch potenziell zugrundeliegende Prozesse (z.B. Resistenz gegen Veränderungen, Commitment) sowie Kompensations- und Generalisierungseffekte durch die Erhebung der Nutzung von Alternativstoffen berücksichtigen.Im Arbeitspaket 3 werden wir untersuchen, ob ex- und interne Einflüsse auf die Risikobereitschaft durch Wenn-Dann-Pläne selbst reguliert werden können. Wir erwarten, dass diese Pläne ein nützliches Bewältigungsinstrument für den Umgang mit kritischen Ereignissen sind. In einem Experiment werden wir die Wirkung von Testosteron auf die Risikobereitschaft im BART sowie soziale Risikobereitschaft untersuchen. In zwei weiteren Studien werden wir uns auf die Auswirkungen von Ärger und unangenehmem Hintergrundlärm konzentrieren. Unsere Forschungsfrage ist, ob diese Effekte, obwohl sie außerhalb des Bewussten operieren, durch Wenn-Dann-Pläne, die die Handlungen prospektiv festlegen, reguliert werden können.P6 konzentriert sich auf die dynamischen Aspekte der Bewältigung von Risikoexpositionen. Es untersucht Auswirkungen von Mindsets auf Informationsverarbeitung mit P1 "Contagious Risk Perception" und Interventionen mit P8 "Pathological Risk". Durch die Überschneidungen bei der Untersuchung von Alkoholkonsum und hormoneller Einflüsse auf die Risikobereitschaft werden wir stark von einem Austausch mit P4 „Prepared for Risk“ bzw. P9 "Stress Risk" profitieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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