Konfokales Laser-Scanning Mikroskop

• Fachliche Zuordnung: Zoologie
• Förderung: Förderung in 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441999774

In der Abteilung Allgemeine & Spezielle Zoologie wird seit über zehn Jahren mit verschiedenen bildgebenden Verfahren unter dem Titel „Evolutionäre Morphologie“ Forschung bezüglich des evolutiven Werdens von tierischer Gestalt geforscht. Eine zentrale Methode in diesem Zusammenhang ist die konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie. Hierbei handelt es sich um die spezifische Sichtbarmachung von fluoreszierenden oder mit Fluoreszenzfarbstoffen markierten Strukturen auf mikroskopischer Ebene (z. B. bestimmte Proteine). Die erhaltenen Daten können dreidimensional ausgewertet werden. Ein entsprechendes Gerät ist in unserer Abteilung seit 2010 vorhanden und soll nun mit einem den neuen, deutlich erweiterten wissenschaftlichen Anforderungen entsprechenden und neuen technischen Möglichkeiten ausgestatteten Gerät ersetzt werden. Insbesondere soll das beantragte Gerät bei den Forschungsschwerpunkten Evolutionsmorphologie des Nervensystems entomostraker Krebse, Evolutionäre Morphologie der Herzen von Arthropoden, Untersuchungen zur Muskulatur bei Malacostraca im Rahmen phylogenetischer und funktioneller Fragestellungen, Taxonomie der Polychaeten und Coleoptera sowie bei histologischen Untersuchungen mit Semidünnschnitten (in allen laufenden Projekten) zur Anwendung kommen. Maßgebliche technische Eigenschaften für das beantragte Gerät sind dabei ein gepulster Weißlichtlaser, der Aufnahmen von Autofluoreszenz und Fluorchromen in nahezu frei wähl- und kombinierbaren Anregungswellenlängen ermöglicht sowie einem motorisierten Objekttisch mit automatisierter Multipositions-Stitching-Funktion, welche vor allem für alle aktuellen Forschungsprojekte notwendige großflächigere Aufnahmen erlaubt.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: CLSM
• Gerätegruppe: 5090 Spezialmikroskope
• Antragstellende Institution: Universität Rostock
• Leiter: Professor Dr. Stefan Richter