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Kernmagnetische Resonanz (NMR) als methode zur strukurellen Charakerisierung sowie zur Messung der Spinpolarisation halbmetallischer Ferromagnete
Antragstellerin
Dr. Sabine Wurmehl
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 44212385
Die Größe der Spinpolarisation in halbmetallischen Ferromagneten wird entscheidend von der strukturellen Ordnung mitgeprägt. Daraus ergeben sich grundlegende Fragen auf dem Gebiet der spinpolarisierten Verbindungen: Von welcher Art und wie hoch ist der Fehlordnungsgrad, wie beeinflusst er die Spinpolarisation und wie hoch ist ebendiese Spinpolarisation? Ziel des in diesem Antrag vorgeschlagenen Forschungsaufenthaltes ist die Nutzbarmachung der Methode des Spin-Echo-NMR für magnetische, spinpolarisierte halbmetallische Ferromagnete. Spin-Echo-NMR erlaubt die Beantwortung dieser zentralen Fragestellungen mit einer Messtechnik. Erstens wird durch diese Methode die Struktur nach Koordinationsspähren aufgelöst untersucht. Die Verschiebung der Hyperfeinfelder dient dabei als Sonde für eine geänderte Umgebung des untersuchten Kernes, während die Intensität der Signale ein Maß für die Größenordnung darstellt. Zweitens erlaubt die Messung der Spin-Gitter Relaxation Rückschlüsse auf die Zustandsdichte der p- und d-Bänder an der Fermi-Energie und damit der Spinpolarisation. Spin-Echo-NMR fungiert also als Brücke zwischen den zentralen Fragen auf dem Gebiet der spinpolarisierten Verbindungen. Langfristig soll die kombinierte Technik zur umfassenden Charakterisierung spinpolarisierter Verbindungen etabliert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Niederlande
Gastgeber
Professor Dr. Bert Koopmans