Kalibrierstation für innovative Messtechnik in der Dynamik und Akustik

• Fachliche Zuordnung: Elektrotechnik und Informationstechnik ; Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau ; Systemtechnik
• Förderung: Förderung in 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442429052

Das beantragte Großgerät dient der Messmittelüberwachung in der Dynamik und Akustik mit besonderem Bezug zur Windenergieforschung und der Bedienung aller Anforderungen, die für eine normgerechte, rückführbare Kalibrierung im Forschungslabor des Antragstellers notwendig sind. Zusätzlich zur Kalibrierung der einzelnen Sensoren stellt das Großgerät definierte Beschleunigungen bereit und analysiert die gesamte Messkette. Dies ist wichtig, da jedes Element der Messkette hinsichtlich Übertragungsverhalten, Störeffekten und Rauschanteilen bekannt sein muss, bevor messdatenbasierte Monitoring-Methoden in der Forschung zur Anwendung kommen. Eine weitere wichtige Besonderheit stellt die Notwendigkeit dar, eine Kalibrierung bereits im sehr niedrigen Frequenzbereich durchführen zu müssen. Der Bereich 0,05 bis 1 Hz hat einen klaren Bezug zu Strukturen (zum Beispiel Turm, Rotorblätter) von Windenergieanlagen, die entweder Eigenfrequenzen in diesem Bereich haben oder durch entsprechend tieffrequente externe Lasten, zum Beispiel aus Wind- und Welleneinwirkungen, dynamisch angeregt werden. Übliche Kalibriersysteme haben eine untere Grenze von minimal 0,1 Hz. Das hier beantragte Gerät deckt dagegen den gewünschten tieffrequenten Bereich vollständig ab.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Kalibrierstation für innovative Messtechnik in der Dynamik und Akustik
• Gerätegruppe: 0060 Akustische Meß- und Prüfgeräte mit Zubehör
• Antragstellende Institution: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Raimund Rolfes