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Künstliche Intelligenz für Mensch-Roboter Interaktion
Antragsteller
Professor Michael Beetz, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442588247
Während in Europa als auch in Japan die Bevölkerung immer älter wird , geht die Geburtenrate auch immer zurück. Dieser gesellschaftliche Wandel hat einen Einfluss auf alle Bereiche des Lebens, vor allem in der Arbeitswelt, wo das Fehlen von Arbeitskräften immer deutlicher wird. Roboter stellen für viele Herausforderungen unserer Zeit eine mögliche Lösung dar. Dies bedeutet jedoch, dass Roboter in menschliche Umgebungen eingeführt werden und das diese auch in direktem Kontakt mit Menschen arbeiten werden.Das Gebiet der Mensch-Roboter-Interaktion (HRI) befasst sich mit der Art und Weise, wie Roboter mit Menschen sinnvoll und vor allem sicher interagieren sollten. Der Umgang mit Menschen ist jedoch notorisch schwierig und stellt eine große Herausforderung dar. Während es für immer mehr komplexer werdende Aufgaben erfolgreiche Anwendungen von Techniken der künstlichen Intelligenz (KI) gibt, scheint das HRI-Gebiet von fortgeschrittenen KI-Techniken noch weitgehend keinen Gebrauch gemacht zu haben. Das Ziel des AI4HRI-Projekts ist sowohl die Entwicklung als auch die enge Integration mehrerer entscheidender KI-Technologien, die es sozialen Robotern ermöglichen, angemessen und geschickt mit Menschen umzugehen. Im Rahmen des Projektes wird untersucht was erfolgreich im Wissensmanagementsystem implementiert werden muss, welche Art von Modellen des Menschen der Roboter erstellen sollte und welche Art von reasoning Fähigkeiten der Roboter in Bezug auf sich selbst und den Menschen haben sollte. Die explizite manuelle Programmierung des Interaktionsverhaltens, das der Roboter ausführen soll, wird häufig in HRI verwendet. Es ist jedoch sehr schwierig, Interaktionen zu erstellen, die alle Variationen der Umgebung oder des menschlichen Verhaltens repräsentieren. Daher werden wir maschinelle Lerntechniken verwenden, um die Interaktionsmuster zu lernen, die Menschen in Interaktionen mit anderen Menschen verwenden, um sie in einen Mensch-Roboter-Interaktionskontext zu implemtieren. Das AI4HRI-Projekt bringt drei Teams, LAAS (Frankreich), die Universität Bremen (Deutschland) und die Universität Kyoto (Japan) zusammen, die nicht nur weltweit führend in AI oder HRI sind, sondern auch sehr komplementäre Ansätze zur Lösung der angesprochenen Probleme besitzen. Durch ihre Synergien werden wir in der Lage sein, die oben beschriebene integrierte Open-Source-Architektur zu entwickeln, dessen Implementierung von keinem der Teams allein möglich gewesen wäre. Das Ziel wird durch kontinuierliche Zusammenarbeit und Treffen der beteiligten Forscher erreicht. Wir sind zuversichtlich, dass das Ergebnis dieses Projekts ein wichtiger Meilenstein für die Verwirklichung einer Zukunft mit sozial interaktiven Robotern darstellen wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich, Japan
Partnerorganisation
Agence Nationale de la Recherche / The French National Research Agency; Japan Science and Technology Agency
JST
JST
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Dr. Aurélie Clodic; Dr. Takayuki Kanda