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Radikalsynthese und Derivatisierung von enantiomerenreiner Aminosäure

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 443074366
 
Hervorgerufen durch die Entwicklung neuer Methoden, die eine kontrollierte Synthese unter milden Reaktionsbedingungen ausgehend von unterschiedlichsten Verbindungsklassen mit einer Vielzahl funktioneller Gruppen (Carbonsäuren, Amine usw.) ermöglichen, erlebte die Radikalchemie in den letzten Jahren einen neuen Aufschwung. Aminosäuren, die zu den am häufigsten vorkommenden Molekülen im chiralen Pool gehören, stellen enorm vielseitige Bausteine für chemische und biologische Synthesen dar. Die Kombination dieser beiden leistungsstarken Konzepte bietet ein enormes Potential, welches zurzeit jedoch verschwendet wird, da die derzeitigen radikalischen Methoden dazu neigen, die intrinsischen stereochemischen Informationen der Aminosäuren aufzuheben. Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung neuer einfacher und skalierbarer Technologien für die Synthese und Anwendung Aminosäuren in radikalischen Transformationen, unter Erhalt der gegebenen stereochemischen Informationen. Das Forschungsprogramm wird den Zugang zu Schlüsselbausteinen für chemische und biologische Synthesen ermöglichen und direkte Wege für die Synthese eines breiten Spektrums an heterozyklischen Strukturmotiven bieten, die von entscheidender Bedeutung in Pharmazeutika und Agrochemikalien sind. Darüber hinaus werden die im Rahmen des Projekts gewonnenen Erkenntnisse dazu verwendet, modulare Strategien für die Synthese komplexer Moleküle und Naturstoffe zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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