Detailseite
Projekt Druckansicht

Elektrische Kontrolle der kombinierten Spin-Bahn und magnetischen Austauschkopplung in Graphen-basierten van der Waals Heterostrukturen (CombSOC)

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 443274823
 
Das Projekt CombSOC zielt darauf ab, Spin-Bahn-Kopplung (SOC)-basierte und magnetische Proximity-Effekte in van-der-Waals-Heterostrukturen zu kombinieren, um maßgeschneiderte und elektrisch abstimmbare Spinpolarisationen in die Bandstruktur von Graphen einzuprägen. Für undotierte (2D-Magnet/Graphen/2D-SOC-Material) Hetero-Trilagen sollen die magnetischen Anisotropien in der Ebene und die topologischen Bandlücken in der Nähe des Ladungsneutralitätspunkts von Graphen experimentell nachgewiesen werden. Des Weiteren soll untersucht werden, ob ihre Größe durch externe Stimuli, wie z.B. ein extern angelegtes elektrisches Verschiebungsfeld, gesteuert werden kann. Für Graphenschichten mit hoher Dotierung, welche durch Ladungstransfer innerhalb der Heterostrukturen erzeugt wird, sollen im Rahmen von CombSOC die induzierten Spinpolarisationen entfernt vom Ladungsneutralitätspunkt und deren Auswirkung auf kollektive Spin- und Ladungsanregungen in der hochdotierten Graphenschicht bestimmt werden. Das doppelt-proximierte Graphen wird durch komplementäre elektronische und optoelektronische Spektroskopie untersucht. Während Magnetotransport-Messungen die magnetischen Anisotropien und topologischen Bandlücken in der Nähe des Ladungsneutralitätspunkts aufzeigen sollen, und "Spinvalve"-Messungen die Anisotropie der Spinlebensdauer liefern, wird eine spinabhängige Tunnelspektroskopie zur Bestimmung der Spinpolarisationen auch bei Energien entfernt vom Ladungsneuträlitätspunkt eingesetzt. Mit Hilfe einer zeitaufgelösten, resonanten Photostromspektroskopie im nahen und mittleren Infrarotbereich werden die Symmetrien und die Dynamiken u.a. der anisotropen photogalvanischen Ströme, die mit den spinabhängigen Interbandübergängen im proximitierten Graphen verbunden sind, fundamental charakterisiert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung