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Funktionelle Untersuchungen zur Rolle von Mastzellen bei der Auslösung, Modulation und Regulation adaptiver Immunantworten in vivo

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 44335736
 
Mastzellen (MZ) wird eine entscheidende Bedeutung bei der Auslösung angeborener, natürlicher Immunantworten, z.B. gegen bakterielle Infektionen, zugesprochen. In zahlreichen Arbeiten konnte bestätigt werden, dass MZ am Ort einer Entzündungsreaktion, z.B. der Haut, wesentlich zur Einwanderung wichtiger Effektorzellen des Immunsystems (Granulozyten, Lymphozyten) und damit zu einer besseren Abwehr schädlicher Organismen, wie Bakterien und Parasiten, beitragen. In jüngster Zeit häufen sich Hinweise darauf, dass MZ auch außerhalb der Gewebe, in denen sie normalerweise lokalisiert sind (Haut und Schleimhäute der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes), an der Pathophysiologie immunologischer Prozesse beteiligt sind und somit auch erworbene, adaptive Immunreaktionen beeinflussen können. Unterstützt wird diese Hypothese durch die Beobachtung, dass MZ im Verlauf von Entzündungsreaktionen ihre ‚Heimatgewebe’ verlassen, um in nahe gelegene Lymphknoten einzuwandern. Im Lymphknoten findet im Rahmen von Entzündungsreaktionen die Vermehrung und Reifung wichtiger Abwehrzellen (Lymphozyten) statt. Aus eigenen Vorarbeiten wissen wir, dass adaptive Immunantworten in der Abwesenheit von MZ deutlich verändert ablaufen. Unklar ist bislang, wie die Migration von MZ zu drainierenden Lymphknoten reguliert wird und welche Rolle den eingewanderten MZ dort zukommt. Um diese Fragen zu beantworten, soll in dem hier projektierten Forschungsvorhaben mit Hilfe der modernen Multi-Photonen in vivo Mikroskopie (MP-IVM) untersucht werden, welche funktionelle Bedeutung MZ bei der Auslösung, Modulation und Regulation adaptiver Immunantworten zukommt. Langfristig könnten die Ergebnisse dieser Arbeit wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Therapieverfahren zur Behandlung immunologischer und insbesondere autoimmuner Erkrankungen liefern.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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