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Die Wahrnehmung von dynamischen Objekten: Erwartungen über die Geschwindigkeit als die zugrundeliegende Ursache?
Antragsteller
Dr. Simon Merz
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 443697090
In ihrer Erklärung von Wahrnehmungsverzerrungen über die Lokalisierung dynamischer Reize reichen die klassischen Lokalisierungstheorien nicht aus, um die im letzten Jahrhundert angesammelten Datenlage zu erklären. Dennoch kann eine neue Klasse von Modellen, die Bayes'schen Beobachter Modelle mit Erwartungen an die Stimulusgeschwindigkeit, welche ursprünglich formuliert wurde, um Verzerrungen für die wahrgenommene Geschwindigkeit zu erklären, adaptiert werden, um spezifische Vorhersagen über die wahrgenommene Position dynamischer Reize abzuleiten. Tatsächlich können diese neuen Modelle bereits eine große Menge an vorhandenen Daten berücksichtigen, welche für klassische Lokalisierungstheorien ein Problem darstellen. Im vorliegenden Projekt werden die klassischen Lokalisierungstheorien und die Bayes'schen Beobachter Modelle in mehreren Experimenten gegenübergestellt, in denen verschiedene Lokalisationsverzerrungen untersucht werden (z.B. der “Fröhlich-Effekt", der "Onset-repulsion Effekt" oder der “Representational Momentum Effekt"). Darüber hinaus werden die beiden Theorien auch in ihren Vorhersagen über die wahrgenommene Geschwindigkeit dynamischer Reize (z.B. der "Thompson-Effekt") getestet, um auf ein ganzheitliches Verständnis der Wahrnehmung dynamischer Reize hinzuarbeiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien
Mitverantwortlich
Professor Dr. Christian Frings
Kooperationspartner
Professor Dr. Charles Spence, Ph.D.