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Fachspezifische Bearbeitungsformen von Anforderungen im Lehrerberuf (FaBeL) – eine praxeologisch-wissenssoziologische Perspektive auf fachliche Differenzierungen des Lehrerhabitus

Fachliche Zuordnung Erziehungswissenschaftliche Sozialisations- und Professionalitätsforschung
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 443847346
 
Das Projekt zielt auf die empirische Analyse fachbezogener Differenzen in der Bearbeitung zentraler Anforderungsfelder im Lehrerberuf aus einer wissenssoziologisch-praxeologischen Perspektive. Im Anschluss an konzeptionelle Überlegungen und empirische Befunde, die Hinweise zur möglichen Genese einer Fachspezifik im Lehrerhabitus geben, wird untersucht, ob und inwiefern Lehrkräfte fachspezifische Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster in Form impliziter Wissensbestände internalisiert haben. Mittels Gruppendiskussionen an verschiedenen Schulen mit Lehrkräften unterschiedlicher Unterrichtsfächer (Deutsch, Mathematik, Sowi/Politik) sollen diese durch die Rekonstruktion des Umgangs mit zentralen beruflichen Anforderungen, die für Lehrkräfte notwendigerweise zu bearbeitende Spannungslinien bilden, analysiert werden. Ausgewertet werden die Daten mittels der Dokumentarischen Methode. Das Projekt leistet somit einen Beitrag zur Lehrerprofessionalitätsforschung, indem mit der Betrachtung des impliziten Wissens der Lehrkräfte, d.h. der Lehrerhabitus, unter dem Gesichtspunkt der Fachspezifik eine Analyseperspektive eingenommen wird, der bislang im Diskurs um Lehrerhabitus kaum Beachtung geschenkt wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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