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Bantu-Ankunft im südlichen Afrika. Keramikanalyse als Informationsquelle für Datierung, Diversität, Technologietransfer und Ernährung

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 444787411
 
In Afrika tritt Keramik vor ungefähr 10.000 Jahren zum ersten Mal auf und wird in der Fachliteratur als eine technische Innovation durch Jäger, Sammler und Fischer in der südlichen Sahara angesehen. Im südlichen Afrika dagegen wird die Einführung von Keramik mit der Einwanderung erster Ackerbauern und Viehzüchter, den sogenannten Bantu oder Bantusprechern, vor rund 2000 Jahren in Verbindung gebracht. Aktuelle Forschungen liefern nun allerdings auch distinkte Keramik aus Jäger-Sammler- bzw. Jäger-Viehhalter-Kontexten (hunter-herder). Darüber hinaus wurde frühe Bantu-Keramik aus Südmosambik, die sogenannte Matola-Keramik, die bislang in einen früheisenzeitlichen Zusammenhang gestellt wurde (heute: Early Farming Community), deutlich älter datiert. Das vorliegende Projekt wird mit unterschiedlichen archäometrischen Ansätzen Matola-Keramik aus dem südlichen Mosambik untersuchen, um die Bantu-Theorie zu überprüfen und den Beginn der Keramikherstellung hinsichtlich Datierung und Verbreitung sowie mit Blick auf die Diversität in Rohmaterial, Technik und Nutzung im südlichen Afrika besser verstehen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, Mosambik, Südafrika
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Martina Seifert
 
 

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