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Wässrige Löslichkeit von Vanadat substituiert für Phosphat in Apatit
Antragsteller
Dr. Frieder Enzmann, seit 9/2022
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 445811061
Um die erhöhten Vanadiumkonzentrationen in Grundwasserleitern vulkanischer Gebiete sowie die toxischen Wirkungen von Vanadium auf das menschliche Skelettsystem zu verstehen, werden die Löslichkeitsprodukte der festen Lösungen zwischen Phosphat- und Vanadatapatitphasen untersucht. Es werden dabei sowohl Hydroxylapatit- als auch Fluorapatitreihen untersucht. Die Synthese der Phosphat/Vanadat-Apatite wird auf Basis einer wässrigen Einstufenmethode in alkalischen Medien durchgeführt. Die Strukturanalyse der Phosphatsubstitution durch Vanadat wird unter Verwendung der EXAFS-Analyse an einer Synchrotronanlage durchgeführt. Eine theoretische Interpretation der Daten wird auf der Grundlage des Gleichgewichtsansatzes zwischen fester und wässriger Lösung für die binären Phosphat-/Vanadatapatit-Reihen unter Verwendung von Lippmann-Gleichungen sowie des Gibbs-Energie-Minimierungscodes GEMS durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Löslichkeit von Vanadium für jede in der Apatit-Wirtsphase enthalte V-Konzentration vorherzusagen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Michael Kersten, bis 9/2022