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Innerislamischer Wissenstransfer im Osmanischen Reich: Zu Übersetzungen islamischer Mystik im Rahmen transregionaler Sufinetzwerke in den anatolischen und arabischen Provinzen

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446487824
 
Das im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 1981 „Transottomanica: Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken“ angesiedelte Forschungsvorhaben Innerislamischer Wissenstransfer im Osmanischen Reich: Zu Übersetzungen islamischer Mystik im Rahmen transregionaler Sufinetzwerke in den anatolischen und arabischen Provinzen behandelt anhand von Werken der islamischen Mystik persisch-arabisch-türkische Übersetzungs- bzw. Adaptionsprozesse in verschiedenen Teilen und Grenzregionen des Osmanischen Reiches vom 16. bis 18. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht hierbei die soziokulturelle Verortung von Übersetzungs- bzw. Übertragungsvorgängen – d.h. die Umstände von Auswahl, Imitation und Adaption sowie Transmission und Rezeption von Texten – im Rahmen einer überlieferungsgeschichtlichen Untersuchung auf Basis von Handschriften und Methoden der materiellen Philologie (material philology) sowie aktueller Ansätze der Translationwissenschaft. Dies umfasst neben textuellen, paratextuellen und kodikologisch-visuellen Aspekten des Mediums Handschrift gleichzeitig auch die Person des jeweiligen Übersetzers als eigentlichen Akteur/Multiplikator des Wissenstransfers. Das ausgewählte Handschriftenkorpus lässt Einblicke in die soziokulturelle Struktur der osmanischen Gelehrten- und Buchkultur zu und erweitert den im Hinblick auf Übersetzungsvorgänge gewöhnlich auf Istanbul fixierten Blick um Beispiele aus den arabisch-osmanischen Provinzen und dem osmanisch-iranischen Grenzgebiet. Dadurch wird es möglich, die grenzüberschreitenden Wechselbeziehungen zwischen Akteuren und Themen verschiedener kultureller Milieus und Wandlungen bei der Übertragung von Normen und Repräsentationen in transregionaler Perspektive zu betrachten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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