Krise und Transformation eines alten Regimes: Die Zirkulation von Ideologen und Institutionen zwischen dem Russländischen und dem Osmanischen Reich, 1768-1774

• Antragsteller: Professor Dr. Jan Kusber
• Fachliche Zuordnung: Frühneuzeitliche Geschichte
• Förderung: Förderung von 2020 bis 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446592511

Das Projekt widmet sich der Zirkulation von Ideen und institutionellen Rahmenbedingungen zwischen dem Russischen und dem Osmanischen Reich in der Zeit des Russisch-Osmanischen Krieges 1768-1774. Das Projekt konzentriert sich hierbei auf die christlich orthodoxe Bevölkerung und ihr Verhältnis zu Osmanischen Herrschaftselite. Wesentliche Materialbasis werden Archivalien in Osmanisch und Griechisch in Archiven in der Türkei und Griechenland sein. In eine ersten Phase soll die Haltung der Osmanischen Herrschaftselite zum Krieg und seiner Legitimation erarbeitet und in einen europäischen Kontext gestellt werden, die zweite Phase widmet sich einem Vergleich der osmanischen und der russischen Kriegspropaganda mit Blick auf die orthodoxen Untertanen des Sultans. Die dritte Phase wird sich mit den Effekten auf das Orthodoxe Patriarchat in Konstantinopel befassen. Dabei wird der vergleichende Blick auf die Rahmenbedingungen beider Imperien und der Verflechtung geworfen.

• DFG-Verfahren: Schwerpunktprogramme
• Teilprojekt zu: SPP 1981: Transottomanica: Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken