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Ina Eichner, Der Survey der spätantiken und mittelalterlichen christlichen Denkmäler in der Nekropole von Asyut / Lykopolis. Mit einem Beitrag von Thomas Beckh.

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung in 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446742283
 
Der wohl wichtigste Faktor für die überregionale Bedeutung des Gebel Asyut al-gharbi in der Spätantike und im Mittelalter war die Anwesenheit des berühmten Asketen Johannes von Lykopolis, der sich im 4. Jh. n. Chr. in den drei größten pharaonischen Grabanlagen niedergelassen und hier seine Klause eingebaut hatte. Schon zu Lebzeiten, aber auch über seinen Tod hinaus war sein Wirkungsort zum Anziehungspunkt für Pilger aus allen Regionen der antiken Welt geworden. Parallel dazu besiedelten auch andere Anachoreten den Berg und ließen sich in älteren pharaonischen Grabanlagen nieder. Inschriften, Graffiti und Alltagsgegenstände im Oberflächenschutt, aber auch gebaute Strukturen und die Überreste zweier Klosteranlagen legen Zeugnis von dieser intensiven monastischen Besiedlung des Berges ab. Einige dieser spätantiken und mittelalterlichen christlichen Monumente wurden im Rahmen eines Oberflächensurveys erstmals archäologisch untersucht und hier vorgestellt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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