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500 MHz-NMR-Spektrometer mit Stickstoff-gekühltem inversem Cryo-Probenkopf
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447298507
An der Universität des Saarlandes beschäftigen sich mehrere Gruppen aus der Organischen Chemie und der Pharmazie (Nutzergemeinschaft NMR) seit Jahren mit der Isolierung und Totalsynthese komplexer Naturstoffe. Die Strukturaufklärung erfolgt durch Kombination aus hochauflösender Massenspektrometrie und Kernresonanzspektroskopie. Letztere ist nicht nur zur Strukturaufklärung dringend notwendig, sondern vor allem auch zur Aufklärung der Konfigurationen stereogener Zentren, die in Naturstoffe gehäuft vorkommen. Des Weiteren sollen Bindungsstudien von Natur- und Wirkstoffen an ihre biologischen Zielstrukturen durchgeführt werden (STD-NMR). Mit moderner inverser Cryo-Probenkopftechnik lässt sich die Empfindlichkeit der Spektrometer deutlich steigern, was vor allem bei isolierten Kleinstmengen sehr wichtig ist. Der beantragte inverse Probenkopf erlaubt eine besonders hohe Empfindlichkeit im Bereich der 1H-NMR-Spektroskopie, was für die Aufklärung der Strukturen und Stereozentren benötigt wird. Ein solcher Probenkopf steht der Nutzergemeinschaft bislang nicht zur Verfügung. Aus Kostengründen wird ein Stickstoff-gekühlter Probenkopf beantragt und keiner mit Helium-Kühlung. Das neu beantragte Spektrometer ist eine Ersatzbeschaffung für ein 25 Jahr altes 500 MHz-Gerät, welches dringend ersetzt werden muss, da es keine abgeschirmten Magneten besitzt und bei Abriss seines aktuellen Standorts im Sommer nicht mehr betrieben werden kann. Zudem ist die Software völlig veraltet und es gibt schon längere Zeit keinen Ersatzteile mehr.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
500 MHz-NMR-Spektrometer mit Stickstoff-gekühltem inversem Cryo-Probenkopf
Gerätegruppe
1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Leiter
Professor Dr. Uli Kazmaier