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MProvE - Methoden der Produktentwicklung validieren durch Experimente – Entwicklung eines Vorgehensmodells

Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447357425
 
Herausforderung, die Validität von entwickelten Methodennachzuweisen. Es fehlt Methodenforschern aktuell der wissenschaftliche Mittelbau zwischen allgemeingültiger und abstrakter Forschungsmethodik, wie der Design Research Methodology (DRM),und konkreten Hilfsmitteln zu Schritten der Methodenvalidierung, wie Datenerfassung durch Fragebögen. Der Antrag soll hierzu einen grundlegenden Beitrag zur Methodenforschung leisten, diese Lücke zu schließen. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Vorgehensmodells zur objektiven undreproduzierbaren Validierung von Methoden oder Methodenschritten für die Produktentwicklung. Das Vorgehensmodell soll Aussagen zu den genannten Erfolgskriterien von Methoden ermöglichen. In der Entwicklung dieses Vorgehensmodells werden Methoden experimentell validiert und die erzeugten Ergebnisse zur Prüfung undOptimierung des Vorgehensmodells genutzt. In der Produktentwicklung kann allgemein zwischen Methoden mit Schwerpunkt Einzelarbeit oder Teamarbeit unterschieden werden. Um mit dem Vorgehensmodell dieses Spektrum an Methoden abdeckenzu können, wird Expertise in beiden Bereichen benötigt. Diese Expertise liegt durch Erfahrungen in der Methodenentwicklung des IPEK mit dem C&C²-Ansatz (Schwerpunkt Einzelarbeit) und des PKT mit dem Integrierten PKT-Ansatz (Schwerpunkt Teamarbeit) vor. In ihrer Untersuchung fließen zudem die vorhandenen Erfahrungen derLehrstühle mit verschiedenen Datenerfassungsmöglichkeiten in experimentellen Studien der Methodenforschung ein. Hierbei werden am PKT die Erfahrungen mit Studienbeobachtern und Fokusgruppeninterviews genutzt, um Methoden mit Schwerpunkt Teamarbeit zu untersuchen. Am IPEK werden Eye-Tracking undThink-Aloud genutzt, um Methoden zur Einzelarbeit zu untersuchen.Das Innovative an dem zu erforschenden Vorgehensmodell besteht darin, dass durch die Unterstützung der experimentellen Untersuchung von Methoden reproduzierbare und objektive Aussagen zu den beschriebenen Erfolgskriterien von Methoden möglich werdensollen. Eine Aufteilung der Methoden in einzelne Methodenschritte unterstützt die Durchführung experimenteller Untersuchungen.Dadurch können die Ergebnisse der Validierung in der Methodenforschung aktiv genutzt werden, was bislang durch die zumeist nachgelagert stattfindenden und wenig objektivenValidierungsaktivitäten nicht möglich ist. Mit dem auf dieser Basis entwickelten Vorgehensmodell wird eine dreistufige experimentelle Studie (Vorstudie, Hauptstudie, Teststudie) durchgeführt, um es hinsichtlich seiner Eignung zur Methodenvalidierung zu analysieren, zu optimieren und zu evaluieren. Durch das entwickelte Vorgehensmodell wird es möglich, geeignete Studien aufzubauen, um Aussagen zu den Erfolgskriterien Nutzen, Anwendbarkeit und Akzeptanz von Methoden treffen zu können. Hierdurch werden auch zukünftig Methodenforscher bei der Validierung ihrer entwickeltenMethoden unterstützt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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