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Identifizierung und Quantifizierung von Geruchsstoffen in Hölzern verschiedener Baumarten

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Analytische Chemie
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447451295
 
Holz und der Geruch nach Holz sind allseits präsente Elemente unserer Erfahrungswelt. Einerseits begegnet man Holz in seiner natürlichen Form bei einem Spaziergang durch Wälder, Parks und Grünflächen. Andererseits kommt man mit Holz in verarbeiteter Form in Berührung: Es wird als Baustoff, Bodenbelag, oder für Möbel eingesetzt, sowie für Gebrauchsgegenstände wie Stifte, Kochlöffel und Spielzeug verwendet. Zudem ist es Ausgangsbasis für Holzwerkstoffe wie Zellulosefasern, Pappe oder Papier. Holzgeruch wird in der Regel als sehr angenehm empfunden. Er kann physiologische Wirkungen auf den Menschen haben und die Luftqualität in Innenräumen beeinflussen. Obwohl Holz von so großer Bedeutung ist, gibt es nur wenige Untersuchungen zu geruchsaktiven Verbindungen in Holz. Diese beschränken sich auf Holzarten mit spezifischen Anwendungen, z. B. geröstetes Eichenholz für die Herstellung von Wein- und Spirituosenfässern. So wie sich Holzarten in Maserung, Farbe oder Härte unterscheiden, besitzen sie jedoch auch einen unterschiedlichen Geruch. Der spezifische Geruch jeder Holzart setzt sich aus einer Vielzahl flüchtiger Verbindungen zusammen. Im vorliegenden Projekt soll die Geruchsstoffzusammensetzung unterschiedlicher Holzarten in einem vergleichenden Ansatz aufgeklärt werden. Die Gerüche verschiedener Holzarten werden dazu in einem ersten Schritt durch sensorische Analyse beschrieben. In einem zweiten Schritt sollen die wichtigsten Geruchsstoffe mittels gängiger geruchsanalytischer Methoden wie Gaschromatographie-Olfaktometrie/Massenspektrometrie und Stabilisotopenverdünnungs-analyse identifiziert und quantifiziert werden. Die Ergebnisse dieser analytischen Aufklärung des Holzgeruchs sollen durch Rekombinate und Weglassversuche validiert werden. Die Ergebnisse werden Aufschluss über den Holzgeruch im Allgemeinen geben und zu einem umfassenden Wissen bezüglich speziesspezifischer Unterschiede im Holzgeruch führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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