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In-vitro-Herstellung von Knorpeltransplantaten zur Anwendung bei der laryngotrachealen Rekonstruktion im Tiermodell
Antragsteller
Dr. Mark Weidenbecher
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 44745363
Die laryngotracheale Rekonstruktion (LTR), worunter man die operative Erweiterung des gleichnamigen Abschnitts versteht, ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung narbiger Verengungen im Übergangsbereich von Kehlkopf zu Luftröhre. Die Verwendung von Rippenknorpel als Interponat stellt den derzeitigen Goldstandard dar, jedoch ist seine Gewinnung mit Risiken verbunden. Die Verwendung von in-vitro hergestelltem Knorpelgewebe (Tissue Engineering) könnte eine potentielle Alternative dazu darstellen. Im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens dient Knorpelgewebe vom Kaninchen als Ausgangsmaterial zur In-vitro-Herstellung von neuem Knorpelmaterial, welches in Form autologer Implantate zur LTR verwendet werden soll. Die in-vitro hergestellten Knorpelstücke werden biochemisch, immunohistochemisch, histologisch und biomechanisch untersucht. Auf der Suche nach adäquaten Knorpeltransplantaten, dienen die daraus gewonnen Daten der weiteren Optimierung des Tissue Engineering Prozesses. Schlussendlich werden die Knorpeltransplantate in-vivo getestet, indem sie bei Kaninchen im Rahmen einer LTR implantiert werden. Ziel ist es, ein zum Rippenknorpel äquivalentes Transplantat herzustellen, welches eine dauerhafte Erweiterung des laryngotrachealen Lumens ermöglicht. Das Forschungsvorhaben kann dazu beitragen, neue und wesentliche Erkenntnisse auf dem Gebiet des Knorpel-Tissue-Engineerings zu erhalten. Die erfolgreiche Durchführung des Forschungsprojekts kann die Grundlagen für die therapeutische Anwendung des Tissue Engineerings bei Patienten mit laryngotrachealen Stenosen darstellen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. James E. Dennis