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Gliale Modulation der Motoraktivität durch ephaptische Kopplung und Gliotransmission im Nervensystem von Drosophila
Antragsteller
Professor Dr. Christian Klämbt
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Entwicklungsneurobiologie
Entwicklungsneurobiologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447675219
Die meisten Tiere können sich bewegen, um ihre Paarungspartner zu finden, nach Nahrungsquellen zu suchen oder ihren Räubern zu entkommen. Um sowohl auf äußere als auch auf innere Reize zu reagieren, ist der Körper mit einem breiten Spektrum von Sinnesorganen ausgestattet, die ihre Informationen an das zentrale Nervensystem senden. Hier werden die Signale in komplexen neuronalen Netzen verrechnet und entsprechende Motorprogramme ausgelöst. In dem hier skizzierten Vorhaben werden wir uns mit der Rolle von Gliazellen bei der Modulation des Bewegungsverhaltens auf der Ebene wohldefinierter neuronaler Schaltkreise befassen. Der neuronale Schaltplan des Drosophila Gehirns ist sehr gut verstanden und die neuronalen Netzwerke, die für verschiedene larvale Bewegungsmuster benötigt sind, sind bekannt. In einem ersten Projektteil werden wir die Organisation einer peripheren Rückkopplungsschleife analysieren, die den Beitrag der Gliazellen zur Blockierung der ephaptischen Kopplung einschließt. In einem zweiten Teil werden wir den Beitrag der Gliazellen bei der Definition diskreter Signalwege im ZNS testen. Im vorliegenden Antrag kombinieren wir die Stärken der Laboratorien von Akinao Nose (neuronale Schaltkreise) und Christian Klämbt (Gliazellen) um die Bedeutung der Gliazellen für die Bewegungskontrolle von Drosophila Larven zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Japan
Kooperationspartner
Professor Dr. Akinao Nose