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Besitz und Gewohnheit. Zur politischen Anthropologie von Eigentum in der westlichen Moderne (A03)

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424638267
 
Das Teilprojekt widmet sich der politischen Anthropologie von Eigentum vom 18. bis frühen 20. Jahrhundert. Es untersucht die in humanwissenschaftlichen Diskursen verbreitete Vermutung, dass Eigentumsordnungen mit je spezifischen Habitusformationen verknüpft sind. Im Zentrum steht die anhand der Differenz von Nomadismus / Sesshaftigkeit konstruierte Auffassung, dass Privatbesitz gute Angewohnheiten wie Selbstdisziplin hervorbringe und damit zivilisationsstiftend wirke. Die Wissenschaftsgeschichte entsprechender Positionen und ihrer Einbet-tung in verschiedene Deutungsmuster und Entwicklungslogiken von der Temperamentenlehre bis zur Völkerpsychologie verbindet sich so mit einer gouvernementalitätshistorischen Analyse des Regierens über Besitz.
DFG-Verfahren Transregios
Antragstellende Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
 
 

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