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Kardiomyozyten-Funktion und Spurenelement-Status während der Alterung: Einfluss der Proteostase

Fachliche Zuordnung Ernährungswissenschaften
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316442145
 
Eisen (Fe) ist für die zelluläre Funktion essentiell, kann aber im Überschuss, vor allem von labilen, reaktiven Fe, zu oxidativem Stress und dem daraus resultierenden Zelltod führen. Andererseits ist Fe unabdingbar für die Energieproduktion von Zellen, besonders für Kardiomyozyten, die einen hohen Energiebedarf haben. Weiterhin wird Fe in Kardiomyozyten für den intrazellulären Sauerstofftransport benötigt. Aus diesen Gründen sind Kardiomyozyten hoch anfällig für Störungen des Fe-Stoffwechsels. Der Fe-Stoffwechsel wird durch eine Reihe von Proteinen gewährleistet, die einem ständigen Turnover unterliegen. Altern ist durch eine zunehmende Fehlfunktion des Protein-Turnovers charakterisiert, vor allem durch einen Funktionsverlust des Ubiquitin-protesomalen- und des Autophagie-lysosomalen-Systems. Dies ist einer der dominierenden Alterungsprozesse und gilt damit als ein charakteristisches Merkmal der Alterung. Meine Arbeitsgruppe untersucht seit vielen Jahre den Abbau oxidierter Proteine sowie die Redox-Regulation des Proteinabbaus während der Alterung.Ziel dieses Projektes ist die systematische Untersuchung der Auswirkungen altersassoziierter Proteostase-Veränderungen auf den Spurenelemente-Status (TE-Status) und die Proteine des Fe-Stoffwechsels in Kardiomyozyten. Dies wird von Untersuchungen der Zellenfunktion begleitet. Wir werden a) eine Korrelation zwischen den proteolytischen Stoffwechselwegen und den TE-bindenden bzw. -regulierenden Proteinen in alternden Kardiomyozyten herstellen, b) untersuchen, ob Altern oder alters-assoziierte Hypertrophie der treibenden Faktor für Veränderungen des TE/Fe-Status ist und c) die Interaktionen verschiedener TE während der Alterung oder bei Entzündungen mit dem Fe-Stoffwechsel messen. Das soll im Zusammenhang mit den TE-Profilen anderer Organe untersucht und auf die Situation im Menschen übertragen werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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