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Religion, Konfession, Demokratie. Eine international vergleichende Studie zur Natur religiöser Märkte und der demokratischen Rolle religiöser Zivilgesellschaften

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 44827408
 
Das Manuskript untersucht die demokratische Bedeutung oder Rolle von Religion, Konfession und Kirche in europäischen Demokratien und Zivilgesellschaften. Im Mittelpunkt steht der Vergleich religiöser Institutionen, Vereine und Netzwerke in gemischt-konfessionellen (Westdeutschland, die Niederlande und die Schweiz), homogen protestantischen (Dänemark, Schottland, Ostdeutschland) und homogen katholischen (Spanien) Kontexten. Die Arbeit schließt an zwei Forschungstraditionen an: der Politischen Soziologie und hier vor allem an Ansätze der Partizipationsforschung und Theorien zu Sozialkapital, welche - basierend auf Weber und Troeltsch - Organisationsmerkmale (vor allem Größe, innerorganisatorische Hierarchie) als Ursache unterschiedlicher Muster individueller Involvierung benennen. Zweitens werden religionstheoretische Ansätze (hier vor allem die Rational Choice Ansätze um Stark, Finke, Iannaccone u.a.), herangezogen, um Hypothesen bezüglich der Bedeutung des religiösen Kontextes zu überprüfen (Mechanismus und Ausmaß staatlicher Regulierung, Verhältnis zwischen Staat und Kirche, Pluralismus des religiösen Marktes, etc.). Im Endeffekt beurteilt die Arbeit, welchen Einfluss solche institutionellen Varianten im Staat-Kirche Verhältnis im Vergleich zu organisationssoziologischen Indikatoren auf individuelle Partizipation und religiöse Involvierung ausüben. Zugleich wird überprüft, ob und inwieweit sich diese Einflüsse auf unterschiedliche Konfessionen (vor allem Katholizismus, Luthertum und Calvinismus) in identischer Form auswirken und inwieweit diese Unterschiede die demokratische Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure beeinflussen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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