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Ableitung von Massentransporten aus der synergistischen Nutzung von GRACE-FO und der chinesischen Satellitenmission TianQin-2

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 448559260
 
China bereitet derzeit eine Satelliten-Schwerefeldmission (TianQin-2) vor, deren Konzept an die 2018 gestartete Mission GRACE-FO angelehnt ist. Wenn TianQin-2 dieses Jahr wie vorgesehen beschlossen wird und GRACE-FO ähnlich lang wie GRACE im Orbit verbleibt, besteht eine reale Möglichkeit dass sich beide Missionen einige Jahre gemeinsam im All messen. Hier schlagen wir vor (1) die Schwerefeldprozessierung auf Instrumenten- (Chinesische Partner) und Postprocessing- (Deutscher Partner) Niveau zu verbessern um die räumliche Auflösung weiter zu steigern, (2) den Orbit der TianQin-2 Mission für den Fall eines gemeinsamen Fluges mit GRACE-FO zu optimieren, und (3) für zwei wichtige wissenschaftliche Anwendungen verbesserte Zeitreihen aus Reprozessierung von GRACE und GRACE-FO abzuleiten sowie das Potential einer optimierten TianQin-2 Mission dúrch Simulationen zu ermitteln.Als Demonstrationsfall soll das regionale Meeresspiegelbudget in der Ostchinesischen See (ECS) untersucht werden, für das ein messbarer Einfluss der Sedimentablagerungen aus Flüssen vermutet wird. Hierfür werden wir auch Radaraltimetrie, Pegeldaten und Modellierungen heranziehen. Weiterhin werden wir für die Nordchinesische Ebene (NCP) versuchen, mit Hilfe reprozessierter Schwerefelddaten, GNSS Zeitreihen und hydrologischen Modellen die anthropogenen Wasserentnahmen aus gespannten und ungespannten Aqiferen erstmals separat zu quantifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug China
 
 

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