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Multipler Wettbewerb in Forschung und Lehre: Südkorea und die USA als internationale Vergleichsfälle

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447967785
 
Das Projekt A1 hat sich in der ersten Förderphase mit multiplem Wettbewerb in Forschung und Lehre am Beispiel der Exzellenzinitiative und des Qualitätspakt Lehre befasst. In der zweiten Phase sollen weiterhin Wettbewerbe in den beiden klassischen Kernbereichen von Universitäten – Forschung und Lehre – untersucht und der Blick auf die Multiplizität, also auf die Effekte unterschiedlicher Wettbewerbe aufeinander (oder auch das Ausbleiben solcher Effekte) gerichtet werden. Der strenge Fokus auf zwei konkrete Ausschreibungswettbewerbe wird dabei nicht beibehalten, weil Deutschland mit seiner hohen Bedeutung von nationalen Ausschreibungswettbewerben für die Reputationsbildung international eher einen Sonderfall darstellt. Stattdessen soll ein internationaler Vergleich den in der ersten Förderphase analysierten deutschen Fall in einen breiteren internationalen Kontext stellen. Am Beispiel der USA und Südkorea soll untersucht werden, wie sich der multiple Wettbewerb in Forschung und Lehre auf die Positionierung von Universitäten auswirkt, deren Wettbewerbsbedingungen von denen in Deutschland deutlich abweichen. Außerdem sollen die Wettbewerbsdynamiken analysiert werden, die unter den unterschiedlichen Rahmenbedingungen entstehen, sowie die Folgewirkungen, die fall- und landesspezifisch untersucht werden. Die Beschäftigung mit nationalen Systemen, die in hohem Maße durch private Hochschulen geprägt sind, in denen der Wettbewerb um Studierende weit fortgeschrittener ist als in Deutschland, in denen sich aber beispielsweise die Rolle des Staates gleichzeitig deutlich voneinander unterscheidet, verspricht relevante Erkenntnisse für eine Theorie des multiplen Wettbewerbs und die Frage, wie sich dieser unter verschiedenen Kontextbedingungen abbildet und entwickelt. Damit leisten wir einen Beitrag zur Hochschul- und Wissenschaftsforschung, der auch für den Wissenstransfer in die Praxis geeignet erscheint.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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