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Zur pathophysiologischen Rolle von kommensalen Enterkokken in der Entwicklung der intestinalen Graft-versus-Host-Erkrankung

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 449426712
 
Die allogene hämatopoetische Zelltransplantation (allo-HCT) ist eine gut etablierte, potentiell kurative Immunotherapie gegen hämatologische Neoplasien, die jedoch grosse Risiken für Patienten mit sich bringen kann. Dazu zählen die Graft-versus-Host-Erkrankung (GVHD) und Infektionen. Wir konnten kürzlich in einer kombiniert klinischen und präklinischen Studie zeigen, dass Enterkokken als kommensale Darmbakterien eine grosse Rolle in der Toxizität der allo-HCT spielen. Im aktuellen Forschungsvorhaben wollen wir nun die pathophysiologischen Interaktionen von Enterococcus - Mikrobiom und Wirt hinsichtlich der Entwicklung der akuten GVHD untersuchen. Wir stellen dabei die Hypothese auf und erforschen die Stimulation von Antigen-präsentierenden Zellen, die Expansion von alloreaktiven T-Zellen und die Störung der intestinalen Barrierefunktion. Hierbei wollen wir in vitro Modelle und Mausmodelle einsetzen, um diese z.T. fatalen Interaktion aufzuklären. Übergeordnetes Ziel ist es, pathogenetische Mechanismen zu entschlüsseln, die als Grundlage für die Erforschung von Therapien gegen Enterococcus-induzierte Toxizitäten im Patienten dienen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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