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Mikroskopsystem zur Spaltspuren-Analytik

Fachliche Zuordnung Geologie und Paläontologie
Förderung Förderung in 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 449546326
 
Spaltspuren-Analytik ist eine Standardtechnik in den Geowissenschaften, die u.a. eingesetzt wird, um Erosions- und Hebungsraten der Oberkruste zu quantifizieren, Zeiträume von Störungsbewegungen einzugrenzen, großräumige tektonische Prozesse zu datieren, Herkunftsanalysen von Sedimenten im Rahmen von Source-to-Sink Studien durchzuführen, und die thermische Geschichte von Sedimentbecken, häufig im Zusammenhang mit Kohlenwasserstoff-Exploration, zu rekonstruieren. Spaltspuren-Analytik ist eine der Kernexpertisen des Fachgebiets "Geodynamik der Polargebiete" an der Universität Bremen. Am Fachgebiet wird seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich ein Labor zur Spaltspuren-Analytik betrieben. Die momentane Ausstattung des Labors umfasst im Wesentlichen zwei computergesteuerte Mikroskopie-basierte Datierungssysteme aus den 1990´er Jahren. Diese möchten wir durch zwei state-of-the-art Systeme ersetzen, die eine (semi-)automatisierte Spaltspuren-Analytik ermöglichen. Mithilfe der (semi-) Automatisierung und digitaler Bildverarbeitung werden wir zukünftig in der Lage sein (i) einfacher und schneller Daten zu generieren, (ii) Daten mit verbesserter Statistik, sowohl im Hinblick auf die Anzahl der datierten Körner als auch auf die Anzahl der gemessenen Längen zu produzieren, (iii) die analysierten Kristalle in digitaler Form archivieren zu können, was es uns wiederum erleichtert, von der Externen Detektor Methode auf die nicht-zerstörungsfreie Laserablations-Spaltspurenanalytik umzusteigen, (iv) Doktorand/innen und andere Nachwuchswissenschaftler/innen besser in die Methode einarbeiten zu können, und (v) Dokumentation, Archivierung und Austausch von Rohdaten zur Rekonstruktion thermischer Prozesse zu gewährleisten.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Mikroskopsystem zur Spaltspuren-Analytik
Gerätegruppe 5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)
Antragstellende Institution Universität Bremen
 
 

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