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Städte in Transformationsprozessen - Hamburg und Havanna (aktualisiert) - Fortsetzungsantrag

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 449863470
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Muster der urbanen Transformation in politisch, gesellschaftlich und ökonomisch unterschiedlichen Systemen zu analysieren und zu verstehen und in den internationalen Kontext von städtischen Governancedebatten und planungstheoretischen Diskussionen zu stellen. Das Erkenntnisinteresse des bereits bewilligten Forschungsprojektes zielt auf die Erforschung von Zielsetzungen, Strukturen und Arbeitsweisen der räumlichen Planung und deren Wechselwirkungen mit dem gesellschaftlichen, planerischen und politischen Kontext. Basishypothese des Forschungsvorhabens ist, dass die räumliche Transformation von den Wechselwirkungen zwischen zielorientiert entwickelten, übergeordneten Plänen bzw. Programmen und den emergenten Alltagspraxen und -projekten der verschiedenen Akteure geprägt wird. Diese Fragestellung wird im Rahmen des Forschungsprojektes anhand von im Hinblick auf die politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlichen Fällen (most different Systems-Ansatz) untersucht. Die Analysen werden in den raumstrukturell ähnlichen Großstädten Hamburg (Deutschland) und Havanna (Kuba) durchgeführt. Mit dem Forschungsprojekt ist es bisher trotz erschwerter Bedingungen (COVID-Pandemie, Wirtschaftskrise in Kuba) gelungen, eine internationale interdisziplinäre Forschung neu aufzubauen, parallel durchzuführen und die Ergebnisse intensiv in ihrer Gegenüberstellung zu analysieren. Unsere Zwischenergebnisse machen deutlich, dass mit den ambitionierten Forschungszugängen vertiefte Erkenntnisse für die theorieorientierte Forschung zur Struktur von Planungsprozessen und der Governance der Planung entstehen. Angesichts der Komplexität des Projektes und der ungünstigen Rahmenbedingungen gerade zu Beginn der Forschung hat sich allerdings herausgestellt, dass für eine Vertiefung der vorliegenden Zwischenergebnisse und den darauf aufzubauenden Schlussfolgerungen für die Planungstheorie und die Governance-Forschung noch Zeit benötigt wird. Die Verlängerung des Forschungsprojektes soll deshalb dazu beitragen, den durch die COVID-Pandemie entstandenen Zeitverlust auszugleichen, die bisherigen Forschungsergebnisse zu sichern und die inhaltlichen Projektziele zu erreichen und zu publizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Kuba
 
 

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