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Oberflächenströmungen in Küsten- und Schelfgebieten basierend auf Satellitenaltimetrie und Windinformationen (CIRCOS)

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr.-Ing. Denise Dettmering; Dr. Marcello Passaro
Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 450008353
 
In CIRCOS soll eine neue Methode zur Verbesserung von Ozeanzirkulationsdatensätze in Küstenregionen erarbeitet werden. Das dadurch entstehende verbesserte Wissen überKüstenströmungen stellt die Grundlage dar, zugrunde liegende Prozesse besser zu verstehen und damit Muster des Klimawandels vorherzusagen. Darüber hinaus wird es eine bessere Nutzung von Meeresressourcen und ein effizienteres Küstenmanagement ermöglichen. Die bestehenden Strömungsdatensätze sollen verbessert werden, indem (1) diese Gitterdaten mit hochfrequenten Satellitenaltimeterdaten kombiniert werden, die mit speziell für die Küsten optimierten Prozessierungsansätzen vorbehandelt werden, (2) zusätzlich Windinformationen integriert werden, um die räumliche und zeitlich Auflösung der Daten zu verbessern, und (3) geeignete Interpolationsmethoden analysiert werden, um eine optimale Kombination der Datensätze zu ermöglichen. Die hochaufgelösten Meereshöhengitter werden ab Februar 2016 für den argentinischen Festlandsockel (ACS) erstellt. Die abgeleiteten geostrophischen Oberflächenströmungen werden verwendet, um die Variabilität und die Zirkulation des Küstenmeeresspiegels in Abhängigkeit des Klimawandels (hauptsächlich Windstress) im ACS zu beschreiben. Die Validierung der Methodik erfolgt auf Grundlage von verschiedenen in-situ-Daten, die teilweise bereits im Rahmen des CASSIS-Projekt in Argentinien erhoben wurden, und teilweise im Rahmen von ergänzenden argentinischen Projekten geplant sind (2021/2022). Zusätzlich wird das Californische Strömungssystem (CCS) als Kontrollregion verwendet, um vom dortigen dichten Pegelstationsnetz zu profitieren, und um zu überprüfen, ob die Methodik auf andere Küstenregionen übertragbar ist. Die Strömungsinformationen werden für verschiedene wissenschaftliche und gesellschaftliche Anwendungen von Nutzen sein. Darüber hinaus kann das Projekt für das Verständnis und die Validierung der geplanten SWOT-Mission von großer Bedeutung sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Argentinien, USA
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Dr. Teresa Chereskin; Professor Martin Saraceno
 
 

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