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Tiermodell zur Gentherapie osteochondraler Schäden mittels BMP2 und eines regulierbaren lentiviralen SIN-Vektors
Antragsteller
Privatdozent Dr. Stephan Vogt
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 45072596
Läsionen des Gelenkknorpels sind typische Verletzungsmuster in der Orthopädie und Traumatologie. Da eine Restitutio ad Integrum des verletzten Gelenkknorpels in der Regel nicht stattfindet, kann die initiale Läsion zur vorzeitigen Arthrose führen, die langfristig häufig eines künstlichen Gelenkersatzes bedarf. Gentherapeutische Methoden in Kombination mit Verfahren des Tissue-Engineerings bieten neue Therapieoptionen für die Behandlung dieser Verletzungen. Ein bisher ungelöstes Problem stellt die Sicherheit eines solchen gentherapeutischen Ansatzes auf Basis hocheffizienter retroviraler Vektoren dar, welche durch Dauerexpression des therapeutischen Gens ein onkogenes Risiko besitzen und zusätzlich durch ungünstige Integration in das Genom Protoonkogene aktivieren können. Deswegen wurden in unserer Arbeitsgruppe gentherapeutische Verfahren in der Behandlung von osteochondralen Läsionen entwickelt, die die Expression des therapeutischen Gens pharmakologisch steuern können. Zusätzlich konnten wir zeigen, dass nur eine stabile Expression des Wachstumsfaktors Bone Morphogenic Protein 2 (BMP2) einen positiven Effekt auf die Regeneration von hyalinem Knorpel besitzt und die transiente Expression z.B. durch Plasmide keinen signifikanten Effekt zeigt. Ziel des beantragten Projektes ist es, im Tiermodell zu testen, ob Chondrozyten oder mesenchymale Stammzellen, die durch selbstinaktivierende (SIN), Tet-regulierte, BMP2-exprimierende lentivirale Vektoren transduziert wurden, zur Behandlung osteochondraler Defekte geeignet sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen