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Neue nukleophile Aluminylanionen in der Aktivierung kleiner Moleküle und der Übergangsmetallchemie

Antragstellerin Dr. Yuwen Wang
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 451690745
 
Hochreaktive anionische Aluminium(I)-Spezies bieten, obwohl sie erst seit kurzem zugänglich sind, sehr nützliche chemische Eigenschaften bei der Aktivierung kleiner Moleküle und der Stabilisierung niederwertiger Übergangsmetallverbindungen, wobei das extrem nukleophile Al(I)-Zentrum ausgenutzt wird. Diese nukleophilen Aluminyl-Spezies kehren die jahrzehntelange Lehrbuchansicht darüber wie Aluminiumverbindungen reagieren sollten um. Ihre beispiellose Reaktivität gegenüber kleinen Molekülen bietet eine völlig neue Strategie für den Zugang zu aluminiumorganischen Verbindungen. Jedoch steckt dieses neu entstandene Feld noch in den Kinderschuhen und bisher wurde nur über eine sehr begrenzte Anzahl anionischer Aluminium(I)-Verbindungen berichtet. Um die Aluminium(I)-Chemie zu erweitern, sind die Hauptziele dieses Projekts: i) die Entwicklung und Synthese von drei neuartigen Typen von Aluminylanionen mit verbesserten nukleophilen Eigenschaften [d.h. ein pyridingestütztes Aluminylanion, ein N-heterocyclisches Aluminylanion und ein Bis(aluminylanion)-Komplex]; ii) die Untersuchung ihrer Reaktivität gegenüber der Aktivierung kleiner Moleküle, insbesondere N2 und CO, die in bisherigen Versuchen noch nicht enthalten sind; iii) die Verwendung dieser in der d-Block-Metall-Koordinationschemie und daher (potenziell) in katalytischen Reaktionen. Dieses grundlegende Projekt (weitgehend "blue sky") bietet die Möglichkeit, bisher beispiellose Reaktivitätsmuster systematisch zu erforschen und neue Synthesewege zu eröffnen (vgl. die jüngsten Arbeiten zur Aktivierung der C−C-Bindung in Benzol, die lineare Trienprodukte ergeben).Die perfekte Kombination aus dem weltweit führenden Forschungsumfeld der Universität Oxford, der unübertroffenen wissenschaftlichen Expertise des Gastgebers Prof. Aldridge in der Chemie der Gruppe 13 Elemente und der fundierten Kenntnisse der Antragstellerin in der Chemie der Gruppe 14 Elemente garantieren die einfache Umsetzung des vorgeschlagenen Projekts. Dieser zweijährige postdoktorale Forschungsaufenthalt wird die Kenntnisse und Fähigkeiten der Antragstellerin deutlich verbessern und sie somit darauf vorbereiten, nach dem Stipendium, wissenschaftliche Reife und Unabhängigkeit zu erlangen.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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