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Präklinische Analyse eines additiv hergestellten Kabel-Implantat-Systems zur Symphysenfixierung (KISS-Fixation) nach traumatischer Symphysensprengung des Beckens

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2020 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 452787269
 
In einem interdisziplinären Forschungsprojekt zwischen Unfallchirurgie, Anatomie und dem Zentrum für additive Fertigungstechniken soll ein innovatives Kabel-Implantat-System zur trans-obturatorialen Stabilisierung der traumatischen Symphysensprengung geplant, durch ein 3D-Druck-Verfahren hergestellt und an anatomischen Präparaten untersucht sowie mittels systematischer biomechanischer Testung analysiert werden. Das Ziel der Arbeit ist die Suche nach einer alternativen Stabilisierungstechnik der traumatischen Symphysensprengung am vorderen Beckenring, um die häufig beobachteten Komplikationen (Implantatversagen und erneute Diastase der Schambeinäste), wie sie bei der gegenwärtig verwendeten Plattenstabilisierung auftreten, zu reduzieren. Im ersten Schritt erfolgt eine digitale Planung des Implantat-Prototyps und die Herstellung durch eine 3D-Druck-Technik auf Basis der Lasersinterung (Cold-Metal-Fusion). Im zweiten Schritt soll das Implantat-System an anatomischen Präparaten zur Anwendung kommen, um Informationen über die sichere Verwendung unter Schonung umliegender relevanter Strukturen sicherzustellen. Im letzten Teilschritt wird eine umfassende, systematische biomechanische Studie zur Charakterisierung der Implantateigenschaften am humanen und synthetischen Konchen durchgeführt. Am Ende der drei Versuchsphasen steht die Evaluierung des neuen Kabel-Implantat-Systems und die Auseinandersetzung mit einer möglichen Zulassung und Planung einer klinisch prospektiven Studie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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