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Spuren archäologischer Wissensgenerierung. Propylaeum-VITAE – ein Instrument für die Wissenschaftsgeschichte der Archäologie

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 452800897
 
Bibliographische Informationen und die in Archiven vorgehaltenen Dokumente sind wichtige Quellen für die Wissenschaftsgeschichte und die Erforschung europaweiter Netzwerke, durch die Wissensbestände entwickelt, etabliert und verbreitet werden. Die Römisch-Germanische Kommission (RGK) und das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) erforschen seit ihren Gründungen (RGZM 1852, RGK 1902) die Vor- und Frühgeschichte Europas von der Steinzeit bis ins Mittelalter. Sie unterhalten neben den beiden größten europäischen Spezialbibliotheken umfangreiche Archive mit Verwaltungsakten, Korrespondenzen von Wissenschaftler*innen, Dokumenten zu Forschungstätigkeiten sowie Gelehrtennachlässen. Ziel des Projektes ist es, diese Bestände über das Portal "Propylaeum-VITAE. Akteure – Netzwerke – Praktiken" des altertumswissenschaftlichen Fachinformationsdienstes (FID) Propylaeum (https://www.propylaeum.de/themen/Propylaeum-VITAE/) dynamisch vernetzt anzuzeigen, inhaltlich zu erschließen und so für die Fachöffentlichkeit nutzbar zu machen.Das Informationssystem Propylaeum-VITAE wird damit um Datensätze zu rund 3000 Personen erweitert und um Informationen zum Wirken und zu den Netzwerken der bereits erfassten Personen bereichert. Die Archivalien der Antragsteller sollen nach aktuellen Standards des Forschungsdatenmanagements (LOUD & FAIR) für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und zukünftig sowohl für wissens- und wissenschaftsgeschichtliche Recherchen als auch für komplexe Netzwerkanalysen zur Verfügung stehen. Die internationale Ausrichtung der RGK und des RGZM erlaubt es zudem, den bisherigen Fokus von Propylaeum-VITAE auf den deutschsprachigen Raum auf Europa und darüber hinaus auszudehnen. Weitere Daten aus Archiv- und Literaturbeständen werden darüber hinaus von Kooperationspartner*innen eingepflegt, wobei die Qualitätssicherung und Redaktion dieser dezentral eingegebenen Datensätze Bestandteil dieses Antrages ist und von den Antragstellern übernommen wird.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Mitverantwortlich(e) Dr. Kerstin P. Hofmann
 
 

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