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Wie Digitale Produkte entstehen: Eine Analyse der Wechselwirkungen zwischen Hardware- und Software-Komponenten in Digitaler Innovation

Fachliche Zuordnung Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Accounting und Finance
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 453416399
 
Viele gegenwärtige digitale Produkte, z.B. sprachgesteuerte Haushaltsgeräte, teilautonome Roboter oder 3D-Drucker, haben gemeinsam, dass ihre Entwicklung sowohl innovative Softwarekomponenten als auch innovative Hardwarekomponenten umfasst. Die Entwicklung solcher digitaler Produktinnovationen erfordert das Management der Entwicklung neuer Softwarekomponenten, neuer Hardwarekomponenten, und der Interdependenzen zwischen beiden Komponenten. Bestehende Forschung zu digitaler Innovation und Produktentwicklung hat diese Wechselwirkungen bisher größtenteils vernachlässigt. Forscher ziehen bisher eine klare Grenze zwischen Soft- und Hardwarekomponenten in digitaler Innovation, wobei erstere "fungibel, flüchtig und unbestimmbar" und letztere "starr, stabil und materiell" sind. Die meisten Arbeiten zu digitalen Innovationen trennen in ihrer Analyse Software und Hardware. Sie behandeln Hardware als empirischen Kontext ("Gefäß") für softwarebasierte digitale Innovationen, oder vernachlässigen Hardware vollständig.Diese Ansicht ist problematisch. Digitale Technologien, besonders Hardwarekomponenten, spielen eine zunehmend integrale Rolle für die Entwicklung neuer Produkte. Die anhaltende Isolation von Software und Hardware und die Betrachtung von Hardware als bloßes Gefäß für digitale Innovation bergen das Risiko, die vielen gegenwärtigen digitalen Produktinnovationen, die sowohl ephemerische (Software) als auch physische (Hardware) Komponenten beinhalten, fehlzuinterpretieren.Unsere Hypothese ist, dass ein vollständiges Verständnis digitaler Produktinnovation die tatsächlichen und möglichen Wechselwirkungen zwischen Soft- und Hardwareinnovationen in der modularen Produktarchitektur berücksichtigen muss. Mit diesem Forschungsprojekt wollen wir daher den Prozess digitaler Produktinnovation aufschlüsseln, um das Zusammenspiel beider Komponentenbereiche zu verstehen und zu theorisieren. Unsere Forschungsfrage lautet daher: "Wie beeinflusst die Interaktionen zwischen der Entwicklung von Soft- und Hardwarekomponenten den Prozess und die Ergebnisse digitaler Produktinnovation? Um diese Forschungsfrage zu beantworten, führen wir eine longitudinale, detaillierte Fallstudie über eine weltweit bekannte, digitale Produktinnovation durch, die sowohl Hardware- als auch Softwareinnovationen explizit berücksichtigt: Die Herstellung smarter, verbundener 3D-Drucker. Unser Ziel ist es ein neues theoretisches, empirisch fundiertes Rahmenwerk zu entwickeln, das digitale Produktinnovationen erklärt und dabei die Entwicklung von Hard- und Softwarekomponenten und deren Wechselwirkungen explizit berücksichtigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Niederlande, USA
 
 

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