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Wie wirkt sich die Geschlechterzusammensetzung auf die Leistung von Teams aus?

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 453632462
 
Private wie öffentliche Institutionen und Organisationen werden oftmals von Teams geführt. Wie effektiv diese Teams ihre Aufgaben erfüllen hat naturgemäß großen Einfluss auf den Gesamterfolg dieser Organisationen. Angesichts der immer noch unvollkommenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gleichberechtigung von Frauen sind diese in den entsprechenden mit Leitungs- und Kontrollfunktionen betrauten Teams allerdings oftmals unterrepräsentiert. Es stellt sich die Frage, welche Wirkungen dies auf die Leistungsfähigkeit der betreffenden Teams hat. Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund untersucht das Forschungsvorhaben, wie sich die Geschlechterzusammensetzung auf die Leistungsfähigkeit von Teams auswirkt.Konkret sollen drei Forschungsfragen beantwortet werden. Die erste Forschungsfrage ist die nach dem Gesamteffekt der Geschlechterzusammensetzung auf die Leistungsfähigkeit von Teams. Insbesondere soll untersucht werden, ob sich die häufig geäußerte Vermutung erhärten lässt, dass gemischtgeschlechtliche Teams durch die größere Vielfalt der vertretenen Fähigkeiten und Perspektiven produktiver sind als geschlechterhomogene Teams. Die zweite Forschungsfrage nimmt einen möglichen Wirkungskanal in den Blick, über den der Effekt der Geschlechterzusammensetzung auf die Teamleistung wirken könnte. Konkret soll das Forschungsvorhaben klären, ob es einen Zusammenhang zwischen der Geschlechterzusammensetzung von Teams und der Qualität der Kommunikation gibt, die teamintern im Zuge der Leistungserbringung stattfindet. Die dritte Forschungsfrage zielt schließlich auf die Quantifizierung des kausalen Wirkungsmechanismus. Das Forschungsvorhaben soll klären, welcher Anteil des Gesamteffekts der Geschlechterzusammensetzung auf die Teamleistung durch die Qualität der teaminternen Kommunikation erklärt werden kann.Das Forschungsvorhaben soll auf einer Online-Plattform implementiert werden, über die Studierende für entlohnte Online-Experimente rekrutiert werden können. Teams von jeweils vier ProbandInnen bearbeiten dabei in einer vorgegebenen Zeit eine einheitliche Folge von Aufgabenstellungen. Die Teammitglieder begegnen sich dabei online in einer Art Chatroom und können sich wie in einer Telefonkonferenz verbal austauschen. Die ProbandInnen werden zufällig in Teams zugewiesen, wobei gemischtgeschlechtliche und geschlechterhomogene Teams gebildet werden. Die zentrale Ergebnisgröße ist die Anzahl der von den Gruppen korrekt gelösten Aufgaben. Zusätzlich wird die teaminterne Kommunikation ausgewertet und in Qualitätsmaße überführt. Aus den gewonnenen Daten wird einerseits der Gesamteffekt der Geschlechterzusammensetzung auf die Teamleistung bestimmt. Andererseits wird geprüft, ob die Geschlechterzusammensetzung einen Einfluss auf die Qualität der teaminternen Kommunikation hat. Schließlich wird mittels einer Mediatorenanalyse untersucht, welcher Anteil des Gesamteffekts über den Wirkungskanal der Teamkommunikation erklärt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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