Detailseite
Projekt Druckansicht

Zusammenhang zwischen reproduktiven Dysfunktionen und oxidativ modifizierten Lipiden in der Zirkulation und der Follikelflüssigkeit von Milchkühen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2007 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 45482470
 
Bei Hochleistungsmilchkühen sind Dysfunktionen der reproduktiven Organe und Regulationsmechanismen eng mit ihrer dramatisch erhöhten Stoffwechselleistung verbunden. Dieses ist besonders kritisch während der Frühlaktation, einer Zeitspanne zu der sich die Milchkuh in einer negativen Energiebilanz befindet und gleichzeitig eine erneute Besamung erwünscht ist. Die der reduzierten reproduktiven Fitness zugrundeliegenden Mechanismen sind unvollständig verstanden. Zwischen 6 und 30% der Milchkühe entwickeln zystisch veränderte Follikel (cystic ovarian follicles, COFs), die mit Anovulationen und Azyklizität verbunden sind. Untersuchungen zu COFs sind jedoch dadurch limitiert, dass keine geeigneten Tiermodelle zu ihrer Untersuchung existieren. In der vorangegangen Förderperiode haben wir eine Methode zur kontrollierten Induktion von Zysten in Milchkühen entwickelt. Zudem haben wir verschiedene Signalwege aufzeigen können, die durch oxidativen Stress, hervorgerufen durch eine erhöhte Stoffwechselleistung, zu molekularen und zellulären Veränderungen im Ovar führen. In dem nun beantragten Projekt wollen wir den nächsten, konsequenten Schritt gehen und durch oxidativen Stress und Zystenbildung hervorgerufene reproduktive Dysfunktionen auf biochemischer, endokriner und zellbiologischen Ebene untersuchen. Detaillierte Kenntnisse der Genese von Zysten in der Frühlaktation von Milchkühen eröffnen die Möglichkeiten, diesen pathophysiologischen Zustand besser zu verstehen und einen Beitrag zu ihrer Vermeidung und damit zu einer verbesserten reproduktiven Fitness leisten zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung