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Statistische Planung translationaler Studien
Antragsteller
Professor Dr. Tim Friede; Professor Dr. Frank Konietschke
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 455924146
In der ersten Förderperiode des Projekts konnten wir effiziente neue statistische Verfahren für die Planung und Analyse präklinischer Studien entwickeln, die insbesondere für kleine Fallzahlen geeignet sind. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, diese Methoden weiterzuentwickeln und in den klinischen Bereich zu übertragen, um die Lücke zwischen präklinischer und klinischer Forschung zu schließen. Im zweiten Teil unseres Projekts konzentrieren wir uns insbesondere auf die Entwicklung und Anwendung bayesianischer Modelle zur Integration präklinischer Daten in klinische Studien, gruppensequentielle Verfahren und Methoden zur Neuberechnung von Stichprobengrößen. Darüber hinaus werden wir spezielle statistische Approximationen für kleine Fallzahlen erarbeiten und benutzerfreundliche Softwarelösungen zur praktischen Umsetzung dieser Methoden entwickeln. Ein zentrales Anliegen unseres Projekts ist es, auch die ethischen Aspekte in der translationalen Forschung zu berücksichtigen. Insbesondere in der präklinischen Forschung ist es von größter Bedeutung, die statistische Planung und Analyse so präzise wie möglich zu gestalten, um unnötige Tierversuche zu vermeiden und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu maximieren. Unsere neuen statistischen Methoden tragen dazu bei, die Anzahl benötigter Versuchstiere zu minimieren und gleichzeitig die Aussagekraft der Studien zu erhöhen. Dies fördert nicht nur die wissenschaftliche Integrität, sondern auch die ethische Verantwortung in der biomedizinischen Forschung. Durch diese Ansätze wollen wir die Effizienz und Aussagekraft translationaler Forschung sowohl in präklinischen als auch in klinischen Phasen signifikant verbessern, um so einen Beitrag zur Optimierung der medizinischen Forschung und Entwicklung neuer Therapien zu leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen