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DNA-Schäden und Phosphorylierung im aktiven Chromatin bei der Kinase JIL-1

Fachliche Zuordnung Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Biochemie
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 456587778
 
Der Teil des Genoms, der für die eigentliche Information aller zellulären Proteine kodiert und nur einen Bruchteil des gesamten Genoms ausmacht, verfügt wahrscheinlich über spezialisierte Mechanismen, die sicherstellen, dass DNA Mutationen effizient und fehlerfrei repariert werden. In den Projekten dieses Förderantrags möchten wir uns damit befassen, wie die Stabilität des kodierenden Genoms nach exogenen und endogenen DNA-Schäden, die das Genom ständig befallen, aufrechterhalten wird. Wir werden insbesondere endogene DNA-Schäden untersuchen, die direkt durch die Transkription (R-Schleifen) induziert werden und im aktiven Genom vorkommen, sowie das aktive Genomkompartiment an sich, wenn DNA-Schäden induziert werden. Die epigenetische Histon-Modifikation H3K36me3 ist spezifisch für den kodierenden Teil (Exons) der aktiven Gene. Diese Markierung der Exons is vom Menschen bis zur Fliege konserviert. Fruchtfliegen haben viel weniger Paraloge für relevante Chromatin-Komponenten als der Mensch und sind daher ein idealer Modellorganismus für unsere Forschung. Darüber hinaus haben wir kürzlich gezeigt, dass ein essentieller Kinase-Komplex durch H3K36me3 spezifisch am kodierenden Genom lokalisiert wird. Wir werden die Aktivität der Kinase sowie ihr Interaktionsnetzwerk bei DNA-Schäden untersuchen und glauben, dass wir durch die Kombination von In-vitro-Rekonstitution und der Analyse von phosphorylierten Substraten in der Lage sein werden, ein neues Forschungsgebiet zu eröffnen, das sich mit den Mechanismen befassen wird, die die Stabilität des kodierenden Genoms aufrechterhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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