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Sprünge der Differenz - Philosophie und Literatur bei Deleuze

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 45687540
 
Die Schrift rekonstruiert die Bedeutungsverschiebung des Differenzbegriffs in der Philosophie und Ästhetik von Gilles Deleuze, die nicht mehr den Bedingungen der Eins (Idee, System, Ursprung, Telos) unterliegen. Sein postmodernes Denken der Differenz will Geschichte und Gegenwart nicht in großen Horizonten, sondern in spezifischen Situationen und lokalen Problemstellungen aufeinander beziehen. Die so verstandene Differenz nennt eine singuläre Form der Beziehung von Begriff und Bild, von Diskursivität und Literatur, die auf der Ebene ihrer Exteriorität, das heißt ohne Voraussetzung einer Einheit oder Totalität zusammengedacht werden. Philosophisch und literarisch hat es sich die Arbeit zur Aufgabe gesetzt, diesen heterogenen Verbindungstyp in gedoppelten Werkanalysen operativ zu machen: Platon-Proust, Leibniz-Gracián-Tournier, Kant-Rimbaud, um so Perspektiven zu eröffnen, die durch die Einschreibung in die Literatur- und Philosophiegeschichte verdeckt wurden. So konturiert sich ein transdisziplinärer Zwischenraum, in dem heraufsteigt, was innerhalb des traditionellen Fächerkanons ungedacht bleiben musste.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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