Kombiniertes System zur Fertigung und Vermessung von Prüfstands- und Instrumentierungskomponenten

• Fachliche Zuordnung: Strömungsmechanik, Technische Thermodynamik und Thermische Energietechnik
• Förderung: Förderung in 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 457077456

Auf Grund der hohen Anforderungen an Turbomaschinen in Bezug auf Nutzungsdauer, Wartbarkeit und Effizienz ist die Erforschung der aerodynamischen und aeroelastischen Eigenschaften der Komponenten ein entscheidender Baustein zur Sicherstellung der genannten Ziele. Sowohl die in Turbomaschinen auftretenden Strömungstrukturen, als auch die aeroelastischen Wechselwirkungen weisen hohe Sensitivitäten bezüglich derGeometrie der strömungsführenden Bauteile auf. Zur Sicherstellung hochqualitativer Forschungsergebnisse sind die sowohl die Möglichkeit der Fertigung als auch die Kenntnisse der hoch anspruchsvollen Geometrie unterschiedlichster Bauteile daher von großer Bedeutung. Zum Erreichen der nötigen Qualität in der Fertigung sind Maschinen notwendig, die kleinste Toleranzen einhalten können. Diese sind in der Forschungsanwendung mindestens eine Größenordnung kleiner im Vergleich zur industriellen Fertigung und daher i.d.R. bei industriellen Zulieferern nicht innerhalb eines wirtschaftlichen Zeit- und Kostenrahmens zu beziehen. Die hier beantragte Maschine zur hochpräzisen 5-Achs simultan Bearbeitung ermöglicht die Fertigung von höchst anspruchsvollen Freiformen, die Grundlage von Turbomaschinenlaufschaufeln sind. Zusätzlich gewährleistet eine Überprüfbarkeit der Toleranzen unter Einsatz modernster optischer Vermessungstechnik die Qualität der Bauteile und ermöglichteine präzise Rückführung in numerische Simulationen. Hierdurch wird mit einer durchgehenden Methodik die Validierung von anhängenden numerischen Modellen ermöglicht und deren Weiterentwicklung vorangetrieben.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Kombiniertes System zur Fertigung und Vermessung von Prüfstands- und Instrumentierungskomponenten
• Gerätegruppe: 2030 Fräsmaschinen
• Antragstellende Institution: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Jörg Seume