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Hochfluorierte supramolekulare organische Käfigverbindungen – Synthesen, Eigenschaften und Funktionalisierung
Antragsteller
Dr. Bernd M. Schmidt
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 457772810
Das Ziel dieser Forschung ist es, zielgerichtet neue poröse Materialien darzustellen. Dafür werden fehlerkorrigierende supramolekulare Systeme genutzt, die es erlauben in einer einzigen Stufe komplexe organische Käfige unter Nutzung von dynamisch-kovalenter Chemie (DCC) zu synthetisieren. Dazu sollen hochfluorierte Bausteine verwendet werden, die zwei Nutzeffekte haben. Erstens ist davon auszugehen, dass durch fluorierte Bausteine bisher unzugängliche Materialeigenschaften zugänglich werden können (Stabilität, Selektivität, Sensitivität), zweitens soll gezielt die ungewöhnliche Reaktivität der fluorierten Bausteine genutzt werden, um selektiv Postfunktionalisierung der Käfigverbindungen zu ermöglichen. Während DCC-Käfige auf Imin-Basis nur unter bestimmten Bedingungen stabil sind, kann durch Hydrierung zum korrespondierenden Amin ein „gelockter“ Käfig erhalten werden, dessen intrinsische Pore durch die erhöhte Flexibilität der Amine kollabiert. Hier vorgestellt wird eine neue Reaktion mit Iso(thio)cyanaten, welche sowohl die nahezu beliebige Funktionalisierung der gelockten Käfige ermöglicht, als auch das Erweitern und das Einstellen der Porengröße.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen