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Selektives Targeting von Myofibroblasten während des Lungenwachstums und der Alveolarregeneration

Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Entwicklungsbiologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458065839
 
Die Alveolarregeneration erfordert ein koordiniertes Zusammenwirken von epithelialen Stammzellen und mesenchymalen Nischenzellen, um die komplexe Alveolararchitektur der Lunge wiederherzustellen. Das aktuelle Paradigma geht davon aus, dass bestimmte Aspekte der Lungenorganogenese bei der Verletzungsreparatur im Erwachsenenstadium nachgeahmt werden. Während der Lungenentwicklung spielen Alveolarmyofibroblasten (AMFs) eine entscheidende Rolle bei der Unterteilung primitiver Alveolarsäckchen in reife Alveolen. In der vorherigen Förderperiode haben wir gezeigt, dass AMF-ähnliche Zellen während des Lungenwachstums nach Pneumonektomie oder der Alveolarregeneration nach einer durch Influenzaviren verursachten Lungenverletzung im Erwachsenenstadium entstehen. Für die Verlängerung des Antrags planen wir, intersektionale genetische Untersuchungen durchzuführen, um AMF-ähnliche Zellen gezielt zu erfassen, was sowohl eine Abstammungsverfolgung als auch eine genetische Ablation mit hoher Präzision im Vergleich zu herkömmlichen genetischen Ansätzen ermöglicht. Als Ergänzung zu unserem In-vivo-Ansatz planen wir auch den Einsatz modernster Ex-vivo-Tools wie Lungenorganoide, um mechanistische Studien durchzuführen und das therapeutische Potenzial ausgewählter Kandidaten zu bewerten. Wir werden auch menschliches Lungenmaterial aus Biobanken verwenden, um unsere Erkenntnisse auf den menschlichen Kontext zu übertragen. Dieser Vorschlag wird als Baustein für die Entwicklung regenerativer Therapien für die erkrankte menschliche Lunge dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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