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Einfluss der COVID-19 Pandemie Hygiene- und Abstandsregeln auf die Übertragung Gram-negativer multiresistenter Erreger in Krankenhäusern
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Marco Galardini; Professorin Dr. Susanne Häußler
Fachliche Zuordnung
Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458256411
Die COVID-19-Pandemie macht den Einfluss nicht-pharmakologischer Interventionen auf die Kontrolle der Ausbreitung von Infektionserregern deutlich. Es hat sich gezeigt, dass neue Erkenntnissen über die Virusausbreitung und die fast tägliche Übermittlung von Kennzahlen des Infektionsgeschehens politische Veränderungen nahezu in Echtzeit beeinflussen. Die Zeit wird zeigen, ob diese Interventionen in der Gesellschaft und auch im Krankenhausumfeld Bestand haben werden. In diesem Projekt wollen wir untersuchen, wie sich eine verbesserte Krankenhaushygiene auf die Ausbreitung multiresistenter gramnegativer Bakterien auswirkt. Wir stellen die Hypothese auf, dass die COVID-19 Pandemie Auswirkungen auf die zirkulierenden klonalen bakteriellen Linien haben wird, und wir versuchen zu verstehen, wie dauerhaft diese Beeinflussung sein wird, wenn die Interventionen aufgehoben werden. Wir schlagen vor, gram-negative ESBL-Isolate aus der Zeit vor, während und nach der Pandemie zu sammeln und deren Genome zu sequenzieren, um die zirkulierenden Linien mit hoher Auflösung zu identifizieren. Diese Daten werden durch epidemiologische Daten ergänzt, um Quellen der Erregerübertragung und deren Veränderungen zu erkennen. Dieses Projekt wird die Grundlage für ein modernes Erregerüberwachungssystem und die Erstellung von Leitlinien für wirksame Maßnahmen zur Infektionskontrolle bilden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen